Die deutsche Wirtschaft gab im Jahr 2004 rund 19 Milliarden Euro für klassische Werbung in Print, TV, Hörfunk, Plakat und Internet aus und liegt damit im europäischen Vergleich an der Spitze.
Umgerechnet auf Werbespendings pro Einwohner kommt Deutschland mit seinnen 82 Millionen Einwohnern hinter Großbritannien auf Platz zwei. Auf der Insel wurden rund 16 Milliarden Euro bei 55 Millionen Einwohner investiert, in Frankreich mit knapp acht Milliarden Euro bei 59 Millionen Einwohnern deutlich weniger. Zu diesen Ergebnissen kommt der Focus-Media-Guide 2005.
Bei den Nettowerbeaufwendungen führen die Tageszeitungen vor dem Fernsehen – beide konnten ein leichtes Plus verzeichnen. Rückläufig sind die Werbeeinnahmen bei den Filmtheatern sowie Publikums- und Fachzeitschriften. Den größten Zuwachs gegenüber 2003 konnte Online verbuchen: Um 10,2 Prozent stiegen dort die Nettowerbeaufwendungen.
Die Marktanteile der TV-Sender blieben 2004 weitgehend stabil. Lediglich der Branchen-Primus RTL musste einen starken Rückgang verbuchen und rutscht hinter die ARD. In vielen neuen Formaten wurde 2004 experimentiert, der Erfolg blieb jedoch oftmals aus: Zahlreiche Reality-Formate werden wohl keine Fortsetzung finden. Lediglich bereits länger bestehende Formate wie \'Big Brother\' konnten recht erfolgreich in eine weitere Runde gehen.
Die Direktmarketing-Branche kann dank stetig steigender Nachfrage für 2004 eine positive Bilanz ziehen: Trotz schwacher Konjunktur stiegen die Ausgaben für Direktmarketing auf 32 Milliarden Euro (2003: 30,8 Millionen Euro). Im laufenden Jahr setzt sich dieser Trend laut Focus-Studie fort. Beliebtestes Werbemittel war und ist die adressierte Werbesendung. Es folgen Anzeigen beziehungsweise Beilagen mit Response-Elementen sowie Telefonmarketing.
zur Studie