Wer im E-Mail-Marketing optimale Konversionraten erzielen möchte, kommt an so genannten „Trigger-Mails“ in Zukunft nicht vorbei. Unternehmen, die diese innovative Form des E-Mail-Marketings inhaltlich relevant und automatisiert realisieren, profitieren von einer deutlich größeren Response.
Unter Trigger-Mails versteht man personalisierte E-Mails, die zu einem bestimmten Anlass oder Event versendet werden und deren Inhalt speziell auf dies Ereignis ausgerichtet ist. Werdende Mütter erhalten beispielsweise abhängig von ihrem Schwangerschaftsmonat maßgeschneiderte Informationen. Denkbar sind auch automatisierte zu Geburts- und Jahrestagen sowie Erinnerungsmails, wenn etwa Anbieter im Konsumgüterbereich davon ausgehen können, dass ein in der Vergangenheit bestelltes Produkt erneut benötigt wird.
Da sich Trigger-Mails immer an der aktuellen Lebenssituation des Adressaten orientieren, sollten Unternehmen, die auf diese Form des E-Mail-Marketings setzen, dessen Status, Bedürfnisse und Vorlieben kennen. Zu diesem Zweck empfiehlt es sich, schrittweise eine Kontakthistorie aufzubauen und den Kundenlebenszyklus im Auge zu behalten. Inhaltlich sollten die E-Mail-Informationen darauf ausgelegt sein, beim Empfänger der E-Mail ein möglichst hohes Interesse zu erzeugen. In der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins "webselling" werden die Vor- und Nachteile von Trigger-Mails wie folgt beschrieben:
Vorteile von Trigger-Mails
- Anlassbezogen: Nachrichten werden immer nur zu einem bestimmten Anlass versandt – beispielsweise zum Geburtstag von Kunden.
- Hohe Relevanz für den Empfänger: Da der Kunde individuelle Informationen erhält, hat die Mail für ihn eine besonders hohe persönliche Relevanz.
- Überdurchschnittlich hohe Öffnungs- und Klickraten: Richtig eingesetzt, erfreuen sich Trigger-Mails überdurchschnittlich hoher Öffnungs- und Klickraten und erreichen ein weit höheres Ausmaß an Kunden- und Leserloyalität, als sie herkömmliche Newsletter erzielen können.
- Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten: Das Auslösen einer jeweiligen Versandstufe kann von einer Gegebenheit (Geburtsdatum, Anmeldedatum, Serviceleistung, Kauf etc.) abhängen oder durch das Verhalten eines Empfängers in Folge einer Initialmail ausgelöst werden (beispielsweise Öffnung einer E-Mail, Klick auf bestimmte Links, Ausfüllen bestimmter Formulare/Fragen/Anmeldungen).
- Intensiver Kundenkontakt: Häufiger Kontakt zum Empfänger, ohne dass dieser sich durch die Frequenz belästigt fühlt.
Nachteile von Trigger-Mails
- Professionelle Umsetzung ist Pflicht: Bei schlecht gemachten Trigger-Mails und allzu häufigem Kontakt fühlt der Kunde sich gestört und verfolgt.
- Spam-Problematik: Wenn Sie irgendwie in die inhaltliche Nähe von Spam-Mails rücken, findet ein erheblicher negativer Werbetransfer zu Ihrem Unternehmen statt, der andere Marketing-Maßnahmen zunichte machen kann.
- Nicht jeder Anlass ist geeignet: Wählen Sie die Anlässe gut aus. Relevanz ist hier wichtig. Der Kunde sollte im Mittelpunkt stehen, daher sind die besten Anlässe auch die persönlichen des Kunden. Werbung sollte das nicht sein.