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Fachartikel, 04.06.2007
Stress im Management
Der Ausweg aus dem Hamsterrad
Immer mehr Führungskräfte leiden unter den Folgen von Stress. Gerade im Management wird die Belastung im größer und bringt nicht weniger um ihren Schlaf. Als Folge des immensen Leistungsdrucks scheint alles sich nur noch im Kreis zu drehen, als ob man niemals fertig würde. Experte Jens Roth erläutert die Ursachen und zeigt Wege auf, wie Führungskräfte diesem Hamsterrad entkommen können.
Es ist 12 Uhr mittags und, obschon die erste Hälfte des Arbeitstages schon beinahe wieder verstrichen, herrscht eher ein Gefühl, als wären die Stapel seit heute Morgen noch größer geworden. Und das Schlimmste: kein Licht am Ende des Tunnels. Was folgt sind schließlich Fragen nach dem Sinn. Wofür das Ganze?

Eine Frage, die viele engagierte Führungskräfte bewegt. Gestresst und überfordert von dem hohen Arbeits- und Leistungsdruck, verlieren sie ihre Ziele vollkommen aus den Augen, schleppen sich hechelnd von einer Aufgabe zur anderen - und haben dennoch immer das Gefühl, nicht wirklich weitergekommen zu sein.

Aber auch wenn nicht alle für die eigene berufliche Zufriedenheit ausschlaggebenden Faktoren steuerbar sind: Wer über entsprechende Arbeitstechniken beherrscht und die richtige Strategie entwickelt, kann Energie sparen, eigene neue Kraftreserven mobilisieren und die persönlichen Leistungspotenziale ausschöpfen und in Erfolg überführen.

Die Frage nach den eigenen Wünschen

Will man etwas in seinem Leben, ob nun privat oder beruflich, verändern, muss man raus der eigenen Trakturspur. Eine Führungskraft, die wieder „ein Licht im Tunnel” sehen will, muss zunächst erst einmal bereit sein, die eigenen Ziele und Methoden in Frage zu stellen und etwas Grundsätzliches zu ändern. „Noch eine Schippe draufzulegen”, hilft indes meisten wenig. Als erstes ist zu klären: Wo will ich wirklich hin?

Je genauer die eigene Zielvorstellung ist, umso leichter fällt es auch die eigenen Wünsche zu konkretisieren und dann erfolgreich umzusetzen. Während jedoch viele Führungskräfte tagtäglich Entwicklungs- und Karrierepläne für ihre Mitarbeiter erstellen, nutzen sie dieses Instrument nur selten effektiv für sich selbst.

Um den Status-Quo und damit eigenen Ist-Zustand zu analysieren helfen Fragen wie:

::: Wo lagen bisher meine Stärken?
::: Wo lagen meine Begrenzungen?
::: Wo habe ich mich im letzten Jahr weiterentwickelt?

Dabei ist es wichtig, die eigenen Lieblingsbeschäftigungen nicht mit den Stärken
zu verwechseln. Es kann das gleiche sein, muss es aber nicht. Danach gilt es, den angestrebten Soll-Zustand zu erarbeiten und sich Klarheit über die persönlichen (Karriere-)Ambitionen zu verschaffen: Will ich hierarchisch aufsteigen und bin ich bereit, die „Kosten” dafür zu zahlen, oder will ich meine gegenwärtige Funktion ausbauen? Und: Was will ich privat / persönlich, was will ich beruflich erreichen? Dazu gehört es auch, sich systematisch ein Umfeld aufzubauen,
das „am selben Strang zieht”.

Sich selbst als gesuchter Partner empfehlen

Wie erfolgreiche Verkäufer sehr wohl wissen, ist einer der besten Wege zur Steigerung der persönlichen Effizienz und Leistungsfähigkeit, der Aufbau eines Beziehungsnetzwerkes. Zwei Fragen liefern hierfür die Struktur.

::: Frage 1: Wer im eigenen Haus, und wer im Umfeld draußen, im Markt,
kann mir bei welchen Zielen helfen?

::: Frage 2: Was tue ich für ihn / für sie?

Erfolgreiche Verkäufer erstellen deshalb eine Liste zu all jenen Menschen, die ihren Erfolg fördern können, und im nächsten Schritt zu überlegen und zu planen, wann sie was für diese Menschen tun können. Und damit steigern sie ihren persönlichen Erfolg. Und die Führungskräfte?

Zeit gewinnen durch effizientes Zeitmanagement

Wer kennt sie nicht, die Klagen gestresster Manager wie unter anderem: “Ich habe keine Zeit mehr für mich selbst.” Entsprechend groß ist insbesondere bei Führungskräften so auch das Bewusstsein: Selbstbestimmte Zeit gehört zu den unvermehrbaren Luxusgütern unserer Gesellschaft - auch und gerade im Beruf.

Pauschale Klagen über zuwenig Zeit helfen in aller Regel jedoch wenig. Wichtiger und meist auch wesentlich aufschlussreicher ist da schon die Bereitschaft, herauszufinden, wo die Zeit wirklich bleibt, wofür sie “draufgeht”. Eine solche Zeitnutzungs- und Störungsanalyse ist in verschiedenen Produktionsbereichen schon seit langem Standard. Im Management bleibt dieses Thema jedoch oftmals außen vor und wird, wenn überhaupt, sehr zögerlich nur angegangen. Sehr viele Führungskräfte warten lieber häufig ab, bis Restrukturierungsprozesse fordern: Erzielen Sie ein höheres Ergebnis mit einer deutlich reduzierten Mannschaft! Und siehe da, dann geht es.

Im Anschluss lautet in den meisten Fällen schließlich die Erkenntnis: Wir haben uns vorher zuviel mit Dingen beschäftigt, die nichts brachten. Jetzt, unter Druck, machen wir gleich zweierlei:

1. Wir konzentrieren uns auf die wirklich erfolgsbeeinflussenden Aufgaben.

2. Das, was wir tun, befreien wir von allem Schnörkel, tun es geradlinig und effizient.
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