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Fachartikel, 20.10.2006
Bildung und Beruf
Stellensuchende wenig mobil
Monster Worldwide präsentiert Teilergebnisse der Studie „Bewerbungspraxis 2007“ (Pressemitteilung vom 19. Oktober 2006).
Fast 60 Prozent der bundesdeutschen Stellensuchenden bevorzugen eine Tätigkeit in Deutschland. 13,3 Prozent favorisieren dagegen eine Arbeitsstelle in Westeuropa, gefolgt von Australien (9,4 Prozent), Nordamerika (7,2 Prozent) und Asien (4 Prozent). Das ist ein Ergebnis der Studie „Bewerbungspraxis 2007“, die das Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) der Universitäten Frankfurt am Main und Bamberg in Zusammenarbeit mit dem Online-Stellenportal Monster Worldwide durchgeführt hat.

Immerhin ein Viertel aller Teilnehmer möchte möglichst innerhalb der Grenzen des eigenen Landkreises oder der eigenen Stadt beschäftigt sein. Insgesamt wären nur vier von zehn Stellensuchenden bereit, eine neue Stelle im gesamten Bundesgebiet anzutreten.

Einige Berufsgruppen sind mobiler als andere. Knapp 48 Prozent aller Teilnehmer der Umfrage aus der Consulting-Branche und immerhin noch 43,5 Prozent der Befragten aus naturwissenschaftlichen Berufen können sich einen internationalen Einsatz vorstellen. Damit stehen diese beiden Berufsgruppen klar an der Spitze. Beschäftigte aus technischen Berufen und aus Marketing und PR würden sich zu 62,2 Prozent bzw. 54,5 Prozent deutschlandweit auf Stellensuche begeben. Eine erstaunlich geringe Mobilität zeigen die Fachrichtung IT / Telekommunikation und die medizinischen Berufe. Während im IT Bereich 63 Prozent nur innerhalb ihres Bundeslandes nach einer neuen Stelle Ausschau halten, beschränken sich knapp 30 Prozent der Teilnehmer aus medizinischen Berufen sogar nur auf den eigenen Landkreis.

Mobilität steigt mit Karrierestatus

Mit zunehmendem Karrierestatus der Befragten steigt die Mobilität. Immerhin knapp 50 Prozent der Studienteilnehmer aus der Geschäftsführung sind bereit, auch international zu arbeiten, bei den langjährigen Angestellten sind es dagegen nur gut 20 Prozent. Mobiler als es der Karrierestatus erwarten lässt, sind lediglich die Studenten. Knapp 40 Prozent aller befragten Studenten geben an, auch international bei der Wahl ihres Standortes unabhängig zu sein. Am geringsten ist die Mobilität bei Schülern, Azubis und Arbeitslosen, wenngleich 58 Prozent der Arbeitslosen eine neue Stelle innerhalb ihres Bundeslandes antreten würden. Dabei gibt es laut Prof. Dr. Tim Weitzel vom Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik der Universität Bamberg eine Lücke zwischen Chancen und Wirklichkeit der Jobmobilität: „Unsere Studie zeigt einerseits, dass die meisten Kandidaten sich der zunehmenden Internationalisierung des Arbeitsmarktes bewusst sind und auch die Vorteile einer zeitweiligen Arbeit im Ausland, insbesondere im Sammeln neuer Erfahrung, dem Lernen neuer Sprachen und der persönlichen Weiterentwicklung, sehen. Über die Hälfte nimmt auch eine größere Arbeitsplatzsicherheit im Ausland wahr. Andererseits würde nur etwas mehr als ein Viertel aller befragten Stellensuchenden tatsächlich auch außerhalb Deutschlands arbeiten wollen.“

Die jährlich erscheinende Studie „Bewerbungspraxis“ des Centre of Human Resources Information Systems (CHRIS) der Universitäten Frankfurt und Bamberg und des Online-Karriereportals Monster Worldwide untersucht Bewerbungsverhalten und -trends in Deutschland. Sie wurde in diesem Jahr bereits zum vierten Mal durchgeführt. An der Internet-Befragung beteiligten sich über 11.000 Stellensuchende aus Deutschland. Die Gesamtstudie wird Ende des Jahres 2006 veröffentlicht. Neben „Bewerbungspraxis“ geben die beiden Universitäten Frankfurt und Bamberg zusammen mit Monster Worldwide auch die jährliche Unternehmensbefragung „Recruiting Trends“ heraus. Beide Studien können unter studie@monster.de angefordert werden. weitere Infos
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