Neue Holz- und Forstmaschinen, welche die Arbeit in Forst und Garten erleichtern, Holzöfen, die das Leben in den eigenen vier Wänden behaglicher machen. Dazu herzhafte Bratwürste, heiße Getränke, zwei Spitzensportler, die Holzspäne fliegen lassen.
(PM) Neustadt/Aisch., 07.01.2013 - All das bot der Waldarbeitertag der Richard Köstner AG am 28. Dezember. Die Beratung und Information durch fachkundiges Personal stand auf dem Betriebsgelände des Familienunternehmens in Neustadt/Aisch im Mittelpunkt des Waldarbeitertags. Dabei erfuhren die Besucher, wie man eine Profikreissäge, Forstseilwinden und Holzspalter bedient und welche Vorzüge ein Holzheizofen bietet. Die Land- und forstwirtschaftliche Berufsgenossenschaft gab Tipps und Infos unter Einsatz eines Spannungssimulators, um den Gästen anschaulich die Gefahren bei der Waldarbeit zu vermitteln.
Zwischendrin flogen im wahrsten Sinne des Wortes die Holzspäne. Robert Ebner, Deutscher Meister bei der STIHL® TIMBERSPORTS® SERIES und Lokalmatador Matthias Weiner begeisterten die zahlreichen Zuschauer bei ihren Showeinlagen. Ebner, im Dezember Neunter bei den Weltmeisterschaften in Lillehammer, und Weiner zeigten bei ihren vier jeweils 30-minütigen Showeinlagen eindrucksvoll ihr Können im Umgang mit Axt und Säge.
Beide teilten das Holz beim „Underhand Chop“ oder „Standing Block Chop“ mit wenigen Axtschlägen entzwei und trennten mit Motorsägen in wenigen Sekunden mehrere Holzscheiben von den Stämmen. Wieder wurde deutlich: Beim Sportholzfällen kommt es auch auf Ausdauer und richtige Technik an. Beide Sportler standen bei der Disziplin „Springboard“ in zwei Metern Höhe auf schmalen Brettern und trieben die Axt sicher und präzise ins Holz.
Wie alle Axtdisziplinen geht auch diese auf die alten Techniken der Waldarbeiter zurück. Früher überstieg man auf diese Weise die breiten Wurzelbereiche großer Bäume und konnte somit die Bäume leichter fällen. Geballte Motorenkraft gab es bei der „Stock Saw“: In dieser Disziplin bleibt den Athleten nur ein schmaler Bereich von zehn Zentimetern, um in wenigen Sekunden zwei „Cookies“ von einem 40 Zentimeter dicken Stamm zu sägen.
Mehrere Männer unter den Besuchern taten es den beiden Sportlern gleich und sägten mit der „Single Buck“, einer zwei Meter langen Einmann-Handzugsäge, einen Stamm durch. Als Belohnung durften die Probanden den selbst gesägten Stamm mit nach Hause nehmen – mit der Unterschrift des Deutschen Meisters. Da soll noch einer sagen: Holzsägen macht keinen Spaß!