Journalisten und Medienexperten diskutieren am 10. Oktober 2012 ab 19.30 Uhr über die Nachrichtenauswahl im Journalismus
(PM) München, 02.10.2012 - Was macht eine Nachricht interessant für die Öffentlichkeit? Welche Faktoren bestimmen darüber, ob sie es in die Medien schafft? Über Themen, die „unter den Tisch fallen“ diskutieren am Mittwoch, 10. Oktober 2012, ab 19.30 Uhr im BayernForum der Friedrich-Ebert-Stiftung Dr. Bernward Loheide (dpa München), Prof. Dr. Michael Meyen (Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung, LMU München) und Prof. Dr. Horst Pöttker (Initiative Nachrichtenaufklärung, TU Dortmund). Dr. Gabriele Hooffacker (Stiftung Journalistenakademie) moderiert die Runde.
Tagtäglich finden Meldungen zur Eurokrise, zum Afghanistan-Krieg oder zur SPD-Kanzlerkandidatur den Weg durch die Medien in die Öffentlichkeit. Sie dominieren die Titelseiten, andere relevante Themen gehen unter: von Gesetzesbeschlüssen des Bundestags über soziale Härten bis hin zum Bürgerkrieg in zentralasiatischen Kleinstaaten. Kaum eine Zeile darüber. Warum fallen bedeutsame Themen durch das Raster? Offensichtlich belanglose Meldungen bekommen stattdessen deutlich mehr Platz.
„Die Boulevardisierung der Nachrichten hat stark zugenommen“, meint Dr. Gabriele Hooffacker, Leiterin der Stiftung Journalistenakademie, „und damit die Emotionalisierung. Das geht manchmal zu Lasten der Information.“
Das 54. Mediengespräch findet im BayernForum der Friedrich-Ebert-Stiftung, Prielmayerstraße 3 (U-Bahn/S-Bahn Hauptbahnhof), statt. Der Eintritt ist frei. Das BayernForum bittet um Anmeldung unter bayernforum@fes.de. (1504 Zeichen)