(PM) Hamburg, 15.04.2011 - Fachsprachen haben überall dort ihre Berechtigung, wo sie notwendig sind und verstanden werden. Sie dienen zum Beispiel dazu, dass Mediziner, Juristen und andere Experten sich über fachliche Inhalte ohne Missverständnisse austauschen können. Das ist oft nur mithilfe von Fachbegriffen möglich, die in ihrer Bedeutung präziser sind als allgemein gebräuchliche Begriffe. Wer nicht zum Expertenkreis gehört, ist angesichts zu vieler Fachausdrücke jedoch schnell frustriert und fühlt sich ausgeschlossen. Ein Beispiel: In der Druckersprache etwa tauscht man sich selbstverständlich über „Serifen“, „Leporellofalze“ oder „Softproofs“ aus. Laien haben meist nur eine ungenaue Idee davon, was damit jeweils gemeint sein könnte. Wer einen fachlichen Text schreibt, sei es in einem Brief, einer E-Mail oder für einen Zeitungsartikel, muss sich daher stets fragen: Richtet er sich an Berufskollegen, die über Expertenwissen verfügen? Oder an Außenstehende, denen man vieles erklären muss? Versteht der Leser die verwendeten Begriffe oder ist er mit dem Fachchinesisch überfordert?
Hier exakt den richtigen Sprachstil zu treffen, ist oft schwierig. Als Autor will man den Leser nicht langweilen oder ihm das Gefühl geben, man halte ihn für dumm. Beides kann passieren, wenn man Fachausdrücke erklärt. Trotzdem ist in Texten, die sich nicht an ein Fachpublikum richten, Vorsicht geboten. Als Experte nimmt man viele Fachbegriffe gar nicht mehr als solche wahr und nutzt sie wie selbstverständlich. In der IT-Branche etwa ist dies weit verbreitet. Hier fallen Begriffe wie „Cache“, „Client“ oder „Cloud“ oft ohne nähere Erläuterung. Erst aus der Sicht eines Laien wird deutlich, welche Wörter erklärungsbedürftig sind. Wer dies nicht erkennt, riskiert, dass der Text sein Ziel verfehlt: Anstatt den Lesern ein Thema näherzubringen, schreckt man sie eher ab.
Unterstützung im Umgang mit solchen Fragen liefern die Korrekturlösungen von Duden. Sie leisten dank vielseitiger Funktionen weit mehr als die reine Korrektur von Rechtschreibfehlern. Die Software beinhaltet auch eine Grammatik- und Stilprüfung und erkennt sowohl fremdsprachige Ausdrücke als auch Fachbegriffe. Diese werden im Text mit einer blauen Schlangenlinie markiert. Gänzlich unbekannte Begriffe kennzeichnet die Duden-Software zudem mit einer roten Schlangenlinie. So wird der Autor gewarnt. Er kann seinen Text gegebenenfalls noch einmal anpassen und auch für Laien verständlich formulieren, indem er Fachbegriffe austauscht oder erklärt.