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Fachartikel, 10.04.2007
E-Commerce und E-Business
Werbung im Internet auf Wachstumskurs
Die Umsätze im Onlinewerbemarkt ziehen kräftig an. Dies kommt nicht nur der klassischen Internetwerbung zugute. Auch das so genannte Suchwortmarketing bei Google, Yahoo und Co. erzielt hohe Gewinne – Tendenz steigend.
Nach dem Crash der New Economy und der Medienkrise durch wegbrechende Werbeeinnahmen hatte das Internet sein Goldesel-Image eingebüßt. Inzwischen geht es mit dem Web wieder spürbar bergauf. Mit zweistelligen Zuwachsraten des Werbeumsatzes marschiert
es vorneweg vor seinen Konkurrenten Fernsehen, Hörfunk und Zeitung – auch wenn die Ausgangsbasis deutlich niedriger liegt als bei den anderen Medien.

Immerhin verzeichneten Pop-up-Fenster, Flash-Animationen und Banner 2006 im Netz einen Gesamtwerbeumsatz von fast 500 Millionen Euro netto – das heißt, einschließlich gewährter Rabatte und Agenturprovisionen –, wie Schätzungen der Branchenverbände ZAW und
BITKOM ergaben. Das ist im Vergleich zu 2005 ein sattes Plus von 45 Prozent. Noch vielversprechender stuft der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) die Lage ein:

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Demnach stieg der Bruttowerbeumsatz im Netz im vergangenen Jahr um fast 70 Prozent auf rund 900 Millionen Euro. In diesem Jahr soll sogar die Milliardengrenze übersprungen werden.
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Für den Boom gibt es handfeste Gründe. So hat sich das Internet inzwischen einen festen Platz als Massenmedium erobert. Rund 60 Prozent der erwachsenen Bundesbürger verfügen über einen Anschluss ans World Wide Web. Davon wiederum nutzt fast die Hälfte einen Breitbandanschluss und kann so kurze Werbespots und Trailer auf dem Computerbildschirm anschauen.

Auch die im Internet verbrachte Zeit ist weiter gestiegen – und zwar auf durchschnittlich 44 Minuten pro Tag. Das ist ein Drittel mehr als im Jahr 2000. Für die Werbewirtschaft besonders interessant ist, dass sie die begehrte junge Zielgruppe im Internet erreicht. So gaben kürzlich rund 70 Prozent der 12- bis 19-Jährigen an, täglich im Web zu surfen.

Im Internet lässt sich aber nicht nur mit Werbefilmen oder Bannern Geld verdienen. Eine Besonderheit ist das Suchwortmarketing. Dabei versteigern Suchmaschinen wie Google und Yahoo prominente Anzeigenplätze auf den Ergebnisseiten an Unternehmen. Folglich steigt die Chance deutlich, potenzielle Käufer auf die eigene Website zu lenken.

Mit dem Suchmaschinenmarketing wurde 2006 laut BVDW fast so viel umgesetzt wie mit der klassischen Onlinewerbung. Ein weiterer Geschäftszweig im Web ist das Affiliate-Marketing – das heißt, dass sich Firmen gegen Gebühr auf Partnerwebseiten verlinken und sich dadurch vermarkten. Der BVDW-Prognose zufolge werden dafür in diesem Jahr mehr als 200 Millionen Euro aufgebracht.

Rechnet man alle drei Segmente zusammen, kam 2006 eine erkleckliche Summe von rund 1,9 Milliarden Euro zusammen. Damit hat der Werbeträger Internet bereits eines der wichtigsten aktuellen Medien überrundet: den Hörfunk.
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