Werbetreibende Unternehmen, die zielgruppengenau den gesamten Kundenlebenszyklus abdecken, können einen effektiven Wettbewerbsvorteil realisieren. Vor diesem Hintergrund werden sich im Jahr 2009 so genannte Lifecycle-E-Mails nachhaltig durchsetzen. Das Prinzip: Die E-Mail-Inhalte orientieren sich hierbei immer an der konkreten Lebenssituation der Empfänger. So könnten beispielsweise werdende Mütter andere Informationen erhalten als Mütter nach der Geburt ihres Kindes, oder Bestandskunden erhalten andere Angebote als seit längerem inaktive Kunden.
Bei dieser Newsletter-Gattung sollten auf jeden Fall die Klassen Interessent, Neukunde, Bestandskunde und inaktiver Kunde bzw. Exkunde berücksichtigt werden. Das A&O für erfolgreiche Lifecyle-Mails ist eine genaue Kenntnis der verschiedenen Zielgruppen. Je detaillierter innerhalb der genannten vier Grundkategorien differenziert werden kann, desto höher die Response. Die Grundvoraussetzung ist hierfür, dass der Status sowie die Vorlieben der Empfänger fortlaufend erfasst und verarbeitet werden. Professionelle Versandlösungen sind inzwischen sowohl für die Erfassung dieser Daten als auch für den automatisierten Versand von Lifecycle-Mails ausgelegt.
Trend II: Individualisierung der Inhalte
Der Trend hin zu Mailings, die dem Anspruch individuellen One-to-One-Marketings wirklich gerecht werden, wird sich weiter verstärken. Nunmehr sind die technischen Voraussetzungen gegeben, alle Inhalte weitgehend zu individualisieren und die speziellen Informationswünsche unterschiedlichster Kontaktgruppen zu befriedigen. Von den Möglichkeiten her ist der Fachbegriff "Segment of One" also künftig absolut gerechtfertigt.
Trend III: Automatisierung der Prozesse
Angesichts des steigenden technologischen Reifegrads der Lösungen dürfte das E-Mail-Marketing in kommenden 12 Monaten einen weiteren Automatisierungsschub erleben. Besonders eventgetriebene Mailings ("Trigger-Mails") bieten noch ein großes Potential. Richtig umgesetzt, erfolgt der Versand regelmäßig und automatisiert aus dem E-Mail-System heraus. Idealerweise werden auch Daten aus den anderen Systemen wie ERP, CRM und Webanalyse integriert und genutzt.
Trend IV: Relevanz wird zum K.O.-Kriterium
Das Thema Relevanz wird im nächsten Jahr noch stärker in den Mittelpunkt rücken. Diese Entwicklung geht mit dem Bedeutungsverlust von Printmedien und TV einher. Relevanz heißt im E-Mail-Marketing: Es sollten die richtigen Inhalte zu den richtigen Anlässen versendet werden. Die Informationen und Angebote sollten erwünscht sein und erwartet werden. Denken Sie etwa an Geburtstagsmailings: Sie treffen an diesem Feiertag auf ein positives und emotional aufgeladenes Klima. Durch eine pfiffige Text- und Bildpersonalisierung sowie durch spezielle Angebote erreichen Sie ein Höchstmaß an Relevanz.
Trend V: Verlinkung auf Landing Pages
Bislang wurde aus dem Newsletter heraus meist auf die Homepage oder die jeweilige Produktseite verlinkt. Der Trend geht jedoch klar in Richtung auf das Produkt zugeschnittener, auf maximale Konversion getrimmter Landing Pages oder Microsites. Diese Seiten werden oftmals direkt aus der E-Mail-Marketing-Software heraus erzeugt. Zentral ist hierbei, dass sie über ein eigenes Look & Feel verfügen, das sich stark an die Anmutung der E-Mail anlehnt. Dies steigert die Response deutlich. Der Inhalt guter Landing Pages ist im Vergleich zu regulären Pages der Website stark "abgespeckt". Denn die Erfahrung zeigt, dass die Nutzer umso entscheidungsfreudiger werden, je weniger "Ablenkung" in Form von Navigationsleisten und alternativen Produkten auf der Landing Page existiert.
Trend VI: Multichannel-Marketing
Interessenten und Kunden bewegen sich inzwischen nach Lust und Laune zwischen den verschiedenen Kanälen und Endgeräten (ganz besonders jugendliche Zielgruppen und Business-Kontakte). Dieser Entwicklung sollte durch einen intelligenten Mix der verschiedenen Kommunikationskanäle Rechnung getragen werden. Entscheidend für ein erfolgreiches Multichannel-Marketing ist dabei die Integration und möglichst enge Verzahnung aller Kommunikationskanäle Kanäle sowie die Fähigkeit, alle Kommunikationsprozesse zentral steuern zu können.
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