Fachartikel, 13.08.2007
Perspektive Mittelstand
Management (allgemein)
Unternehmensberatung - Tipps zum Umgang mit Beratungsleistungen
Selbst die erfolgreichsten Unternehmen und fähigsten Unternehmer brauchen dann und wann mal fremden Rat – und das nicht nur in Krisensituationen. So kann der kompetente und objektive Blick auf das eigene Unternehmen und die Unterstützung durch spezialisierte externe Berater neue Perspektiven eröffnen und helfen, die unternehmerischen Potenziale besser auszuschöpfen. Barbara Büchner und Dr. Hansjörg Künzel haben in 13 Tipps zusammengefasst, wann und wie sich eine Unternehmensberatung auszahlt und was Unternehmen bei der Inanspruchnahme von Beratungsleistungen beachten sollten.
1. Nehmen Sie Beratungsleistungen nicht erst dann in Anspruch, wenn es bergab geht, sondern in Zeiten, in denen es gut läuft.

2. Betrachten Sie Beratung nicht als Bedrohung sondern als Chance eines unvoreingenommenen Blicks auf historisch gewachsene Strukturen und eingeschliffene Verhaltensweisen. Entdecken Sie blinde Flecken!

3. Binden Sie beteiligte Mitarbeiter und Kollegen frühzeitig in die Vorbereitung und den Entscheidungsprozess für einen bestimmten Berater mit ein. Nur so können Sie auf Zustimmung bei Veränderungen bauen.

4. Machen Sie sich das Ziel Ihres Projektes klar. Verwenden sie ausreichend Zeit für ein qualifiziertes Briefing mit definierten Meilensteinen, klaren Inhalten und einem genauen Zeitplan.
5. Fixieren Sie Zielsetzung, Aufgaben, Zeitplan, Kosten, Gesamtkosten, eingesetzte Berater, etc. schriftlich und bestehen Sie auf ein dementsprechendes Angebot. Nur so sind die Beratungsangebote vergleichbar.

6. Sorgen Sie dafür, dass die Intervention sowohl materiell als auch immateriell messbar, sichtbar und spürbar wird: Definieren Sie klare Erfolgskriterien und überprüfen Sie diese bei jedem Meilenstein.

7. Achten Sie darauf, ob sich ein Berater nur für die Erstellung eines Konzeptes verantwortlich fühlt oder ob er auch dessen Umsetzung begleitet.

8. Verlassen Sie sich nicht nur auf den Bekanntheitsgrad großer Beratungsunternehmen. Kleine Beratungsfirmen oder spezielle Experten liefern zu entsprechenden Themen häufig individuellere und pragmatischere Lösungen.

9. Entscheiden Sie sich für einen Berater nicht nur aus Gewohnheit. Gute Arbeit bei vergangenen Projekten ist kein Erfolgsgarant bei neuen Themen, die evtl. gar nicht zu dessen Spezialgebieten gehören.

10. Fordern Sie eine Vorstellung aller eingesetzten Berater und Projektleiter und eine kurze persönliche Präsentation über deren Spezialgebiete. So erkennen Sie schnell, ob diese fachlich und persönlich zu Ihnen passen.

11. Stellen Sie sich auf Widerstände bei Mitarbeitern und Kollegen ein und begegnen Sie diesen mit Verständnis und Offenheit. Veränderungen dürfen unangenehm, müssen aber akzeptabel sein.

12. Kommunizieren Sie viel: Werden Sie nicht müde, pausenlos über Projektstände und Veränderungen zu informieren. Am besten erarbeiten Sie bereits in der Vorbereitungsphase gemeinsam mit dem Berater ein passendes Kommunikationskonzept.

13. Bei Projektende sollte ein ausführliches, schriftliches Review gemeinsam mit dem Berater selbstverständlich sein. Was können Sie daraus für zukünftige Projekte lernen?

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