Fachartikel, 07.08.2006
Perspektive Mittelstand
Change Management
Umzug als Neubeginn? Chance vertan.
Umzüge binden viel Zeit und Geld sowohl bei Neubauten als auch innerhalb eines Unternehmens. Mit dem neuen Büro sind Erwartungen an verbesserte Arbeitsbedingungen, schnelle und reibungslose Bearbeitung und klare Strukturen und Prozesse verknüpft.
Eine aktuelle Studie des Instituts für Beratung und Training in Unternehmen (IBT), spezialisiert auf Effektivitätssteigerung bei Umzügen zeigt, dass diese Erwartungen häufig enttäuscht werden.

In der Studie „Umzugsbegleitende Unternehmensbefragung“, wurden 139 Personen aus sieben Unternehmen vor und nach dem Umzug befragt. Themen waren:

::: Wie viel Zeit wird für Planung und den Umzug selbst eingesetzt?

::: Werden die erwarteten Verbesserungen bei einem Umzug tatsächlich umgesetzt?

::: Welche und wie viele – vor allem nutzlose – Unterlagen und Ablagegewohnheiten werden aus der alten Umgebung an den neuen Arbeitsplatz mitgenommen?

Die Ergebnisse sind zweigeteilt. Die Hoffnungen auf eine verbesserter Infrastruktur (IT/Mobiliar, etc.) am neuen Arbeitsplatz werden zum Großteil erfüllt. So erwarteten z.B. 73 % der Befragten ein verbessertes Arbeitsumfeld nach dem Umzug, dies wurde von 64 % der Befragten auch bestätigt.

Die Erwartungen, dass der „Tapetenwechsel“ als Startfenster für effektives Arbeitsverhalten und schlanke Arbeitsprozesse dient, bleiben jedoch weitestgehend unerfüllt.

Denn:

::: 72,2 % der Befragten erwarteten vor dem Umzug einen verbesserten Workflow, wobei nur 10,7 % nach dem Umzug auch tatsächlich Verbesserungen beobachteten. Dies scheint insofern bemerkenswert, denn eine prozessorientierte Büroaufteilung wird im Rahmen eines Umzugsvorhabens meist räumlich umgesetzt. Hier scheint ein offensichtlicher Widerspruch zwischen räumlicher Optimierung und mentaler Umsetzung zu bestehen.

::: Viele Angestellte (68,9 %) nehmen sich vor, den neuen Arbeitsplatz effektiver und zeitgemäßer zu führen. Dies bleibt ein Wunsch, denn nur 16,3 % beschreiben tatsächlich geringfügige bzw. starke Verbesserungen.

Enttäuschende Ergebnisse bei einem immensen Zeitaufwand, den Steuerungsteam, Umsetzungsteams und viele Mitarbeiter vor dem Umzug investieren. Eine verbesserte Ablauforganisation, das papierarme Büro, die elektronische Teamablage und Wissensicherung bleiben Fiktion.

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ZUM AUTOR
Über IBT Institut für Beratung und Training in Unternehmen GmbH
Das Institut für Training und Beratung (IBT) ist einer der führenden Office-Experten und unterstützt Kunden mit PEP (Personal Excellence Program) zu folgenden Aufgabenstellungen: Clean-Desk-Policy, Paperlight-Office-Initiativen, Vermeidung von Verschwendung, Einführung von Dokumentenmanagement- und Workflow-Systemen sowie Qualitätsmanagement in Management und Administration. Darüber hinaus erarbeitet das IBT für Unternehmen praktikable Lösungen für transparente Datenstrukturen, Prozessstandards und eine effektive Besprechungs- und E-Mail-Kultur.
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