Im deutschen Mittelstand ist derzeit ein Umschwung von der reinen Kreditfinanzierung hin zu innovativen Finanzierungsformen festzustellen.
Dies ist das Ergebnis der Studie „Wege zum Wachstum 2005“ von Ernst & Young. Zwar bleiben Kreditfinanzierung, Gewinnthesaurierung und Abschreibungen weiter feste Bestandteile der Unternehmensfinanzierung, doch kommen Alternativen wie Leasing, Factoring oder Mezzanine-Kapital vermehrt zum Tragen.
Die Studie zeigt auch, dass Unternehmen, die auf innovative Finanzierung setzen, im Schnitt schneller wachsen als Betriebe, die sich nur auf klassische Instrumente konzentrieren. Kleinere Unternehmen mit einem Jahresumsatz bis 10 Mio. Euro sollten als alternative bzw. ergänzende Finanzierungsformen vor allem Leasing, Factoring und Mezzanine-Kapital, einer Mischform zwischen Eigen- und Fremdkapital, wählen. Größere Unternehmen sollten zudem Beteiligungskapital oder Asset-Backed-Securities (ABS) in Anspruch nehmen.
Factoring und Leasing für kleinere Unternehmungen
Durch die Aufnahme von Fremdkapital erhöht sich Ihr Verschuldungsgrad (Verhältnis Fremd- zu Gesamtkapital), der ein wichtiger Indikator für die finanzielle Leistungsfähigkeit ist. Je höher der Verschuldungsgrad, desto schlechter wird Ihr Betrieb beurteilt. Prüfen Sie daher, wenn Sie Kapitalbedarf haben, welche Alternativen in Betracht kommen. Kleine und mittlere Firmen setzen dabei vor allem auf Factoring und Leasing. Beim Factoring verkaufen Sie die Forderungen Ihres Betriebes und bekommen schnell Geld in die Kasse. Beim Leasing besteht der Vorteil darin, dass Sie Ihre Investitionen mit geringen und gleich bleibenden Belastungen tätigen können. Große Mittelabflüsse bleiben Ihnen erspart.
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