Immerhin 37,7 Prozent der Shopper geben an, dass sie mit den derzeit genutzten Verfahren nicht zufrieden sind und mehr online kaufen würden, wenn es eine bessere Lösung geben würde. So wird die derzeit am häufigsten angebotene Zahlungsweise im Internet, die Zahlung per Vorkasse, von 44,6 % der Kunden als zu unsicher angesehen, wie die aktuelle Studie "eCommerce 2006" zeigt, die PayPal, dem Online-Zahlungsservice von eBay, bei EuPD Research in Auftrag gegeben hat.

Für die Shopper zählen Sicherheit und Schnelligkeit mit jeweils 31.9 % zu den wichtigsten Anforderungen an das Bezahlen im Internet. Gewünscht wird ein wirkungsvoller Schutz vor Datenmissbrauch und Betrug sowie ein schneller Bezahlvorgang, der dem Händler ein sofortiges Versenden der Ware ermöglicht. An dritter Stelle folgt mit 23,6% die Bequemlichkeit beim Bezahlen. Der Bezahlvorgang soll ohne langwierige Eingabemasken auskommen und möglichst geringen Aufwand für die Shopper darstellen.

Dieses Ergebnis der eCommerce-Studie spiegelt sich auch in der Motivation für einen Kauf im Internet wieder. Auch wenn für 80,6 % der Preis ein wichtiges Argument für den Online-Kauf ist, steht doch an erster Stelle für die Shopper mit 84,8 % die schnelle Warenlieferung.

Auch für die Händler steht der Sicherheitsgedanke im Vordergrund. Hier jedoch spielt vor allem der niedrige Zahlungsausfall eine Rolle, gefolgt von einer schnellen Abwicklung und der einfachen Handhabung. Die Kundenfreundlichkeit muss hier zurückstecken und rangiert laut der eCommerce 2006-Studie bei den Händlern erst an fünfter Stelle, als Grund für die Auswahl eines Zahlsystems.

Entsprechend sind auch die Vorauskasse per Überweisung mit 88,1% und die Nachnahme mit 69,1 % die am häufigsten angebotenen Bezahlverfahren in Online-Shops. Während die Vorauskasse von den meisten Shoppern akzeptiert wird, wird die Nachnahme aufgrund der hohen Kosten nur von 44,4 % der Käufer genutzt. Auch bei der Überweisung nach Rechnungseingang zeigen sich zwischen Angebot und Nachfrage deutliche Unterschiede: 64,7% der Käufer nutzen diese Zahlungsform, die jedoch von den Händlern aufgrund der hohen Sicherheitsbedenken wegen möglicher Zahlungsausfälle nur von 56,2 % der Shops angeboten wird.

Die eCommerce-Studie 2006 sieht hier ein Optmierungspotenzial auf Seiten der Online-Shops, denn die Sicherheitsbedenken der Verkäufer hemmen Kundenfreundlichkeit. Dies führt dazu, dass viele potenzielle Käufer bei Vorkasse-Bezahlung lieber ganz auf einen Kauf verzichten. Gefragt seien daher Alternativen, die sowohl die eigenen als auch die Bedürfnisse der Kunden besser erfüllen.

Für die repräsentative Studie wurden 1.004 Online-Nutzer (darunter 759 Online-Shopper) und 505 Online-Händler zu den Themen Online-Einkauf, -Verkauf, -Banking und -Bezahlverfahren telefonisch befragt. Die umfangreiche Studie steht als pdf auf http://presse.ebay.de kostenlos zum Download zur Verfügung und beantwortet detailliert Fragen zu:

::: Wie verhalten sich Online-Käufer und -Händler in Deutschland?

::: Welche Bedenken haben sie?

::: Welche Artikel sind gefragt?

::: Welche Bezahlverfahren werden in welchem Maße angeboten und genutzt?

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