Bei Storyboards unterscheidet man zwischen folgenden Arten:
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Klassische Storyboards…
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bauen auf Schwarzweißzeichnungen oder auch colorierte Abbildungen auf. Die Zeichnungen können sowohl traditionell mit Stift und Papier, als auch mit dem Computer und speziellen Programmen erstellt sein. Sie bestehen aus Standbildern und Beschreibungen, schlagen zum Beispiel Kameraeinstellungen vor, vermitteln einen Eindruck von der Szenerie, beschreiben einen Ablauf oder eine Handlung, geben Hintergrundinformationen. Erweiterte Storyboards geben Hinweise auf Musik, Sprechertext und Geräusche. Ziel dieser Add-ons ist es, die Idee und Kernbotschaft ebenso wie die zentrale Inhalte wirkungsvoller zu transportieren und hervorzuheben. Die Beschreibung sollte mehr aussagen, als das, was ohnehin im Bild gezeigt wird. Wichtig ist auch, dass der Ersteller über ausreichend Wissen im Bereich Licht- und Kameraführung, Technik, Schnitt, etc. verfügt. Klassische Storyboards sind jedoch keine Comics. Von daher haben sie auch keine Sprechblasen und so genannte Panels (Kästen), in denen Text dargestellt wird, der nicht von den Comic-Figuren gesprochen wird.
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Moving Storyboards…
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auch PreVis (PreVisualisation) genannt, bezeichnen eine Bewegtbildsequenz, bei der der Zeitablauf aufgezeigt wird. Zum Beispiel kann bei Action-Szenen das Zeitverhalten geändert und solange variiert werden, bis damit ein exakter Plan für die tatsächliche Umsetzung steht. Als Werkzeuge werden spezielle Storyboard-Programme oder auch 3D-Animationsprogramme benutzt. Der Trick ist der, dass dabei die Auflösung herabgesetzt wird, um schnell Ergebnisse zu sehen. Damit Sie sich ein Bild davon machen können, wie so etwas aussieht, können Sie bei Actionfilmen, die es auf DVD gibt, mal das Making-Of oder auch die Entstehung der Visual Effects anschauen.
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Moodboards…
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dienen dazu, eine Stimmung (Mood) oder auch eine Tonalität zu transportieren und zu empfinden. Anstelle von Zeichnungen werden meistens echte Bilder oder auch Videosequenzen eingesetzt. Zum Beispiel für die Konzeption eines Messestands, einer Broschüre, eines Katalogs, eines Videoclips, usw.
Storyboards erstellen
Im ersten Schritt werden die Aufgabenstellung, das Ziel, die Zielgruppe, der Einsatzzweck, die Tonalität und die Rahmenbedingungen festgelegt. Der zweite Schritt umfasst den kreativen Prozess und damit die Entwicklung der Idee. Als Methoden können alle Kreativtechniken eingesetzt werden. Hierzu zählen unter anderem Instrumente wie beispielsweise
Bei der Ideenentwicklung sollten Sie folgende Tipps beachten:
Der dritte Schritt orientiert sich an der Anfertigung von klassischen Printprodukten, wie Flyer, Broschüren, Anzeigen, etc. unterteilt sich in drei Phasen:
Für den dritten Block ist es sinnvoll, geeignete Zeichner und Gestalter an der Hand zu haben, die die Ideen und Konzepte entsprechend schnell visualisieren können.
Zeitlicher Ablauf
Storyboards können in wenigen Stunden oder Tagen erstellt werden, abhängig vom Thema, der Idee oder dem Konzept. Aus der Praxis heraus kann ich sagen, dass wir für die Ideenfindung meistens genauso lang brauchen, wie für die visuelle Veranschaulichung. Je nach Projekt kann sich das natürlich verändern. Gerade wenn man eine gute Idee braucht, benötigt das mehr Zeit als die Visualisierung. Einige Zeit sollte auch für Änderungsläufe eingeplant werden.
Storyboards sind ein notwendiges Muss, um Arbeitsabläufe effizient und effektiv zu halten. Sie verkürzen die Projektdurchführungsdauer und halten die Kosten niedrig. Budgets lassen sich planen und einhalten. Frühzeitig läßt sich evaluieren, ob ein Konzept oder eine Story funktioniert und die entsprechende Wirkung erzielt wird. Storyboards signalisieren einen professionellen Arbeitsstil und kennzeichnen den Profi. Damit sind Storyboards das optimale Werkzeug im Bereich der Konzept- und Ideenvisualisierung.