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Fachartikel, 15.01.2008
Storyboards
Business- und Marketing-Ideen visualisieren
Erstellen Sie gerade eine Business-Präsentation für Kunden, Partner oder Investoren? Feilen Sie an einer neuen Marketing-, Vertriebs- oder Unternehmensstrategie, einer neuen Website, einem Werbespot oder einem innovativen Konzept für beispielsweise einen Messeauftritt und möchten Ihre Ideen anderen Menschen vorstellen? Ein Storyboard kann Ihnen helfen, Ideen zu visualisieren, weiter zu entwickeln und wirkungsvoll zu präsentieren.
Der Begriff „Storyboard“ kommt ursprünglich aus dem Bereich des Films und bedeutet sinnbildlich übersetzt „eine Geschichte in Bildern“ zu erzählen. Storyboards bestehen aus Bildern oder Sequenzen von bewegten Bildern, die ein Konzept, einen Ablauf oder eine Geschichte visuell und gegebenenfalls auch sprachlich skizzieren beziehungsweise beschreiben, und ermöglichen unter anderem die Planung von Film-, Animations-, Video- und Multimediaproduktionen. Die Vorteile eines solchen Werkzeugs liegen auf der Hand: So helfen Storyboards
  • Inhalte schnell zu transportieren: Bilder werden schneller wahrgenommen und transportieren wesentlich mehr und wirkungsvoller Informationen (Stimmungen, Emotionen, Farben, Formen, komplexe Abläufe etc.) als (reine) Texte.
  • Missverständnisse vorzubeugen, bisweilen sogar auszuschließen: Sie sind eindeutig.
  • besser zu argumentieren, zu überzeugen und Ideen wirkungsvoll zu verkaufen
  • eine (realistische/reale) Vorstellung zu schaffen
  • Entwicklungs- und Erstellungskosten auf einen Bruchteil zu reduzieren: Vergleichbar ist es mit der Arbeit eines Architekten, der ein Haus erst plant, bevor es gebaut wird.

Bei Storyboards unterscheidet man zwischen folgenden Arten:

  1. Klassische Storyboards
  2. Moving Storyboards
  3. Moodboards

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Klassische Storyboards…
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bauen auf Schwarzweißzeichnungen oder auch colorierte Abbildungen auf. Die Zeichnungen können sowohl traditionell mit Stift und Papier, als auch mit dem Computer und speziellen Programmen erstellt sein. Sie bestehen aus Standbildern und Beschreibungen, schlagen zum Beispiel Kameraeinstellungen vor, vermitteln einen Eindruck von der Szenerie, beschreiben einen Ablauf oder eine Handlung, geben Hintergrundinformationen. Erweiterte Storyboards geben Hinweise auf Musik, Sprechertext und Geräusche. Ziel dieser Add-ons ist es, die Idee und Kernbotschaft ebenso wie die zentrale Inhalte wirkungsvoller zu transportieren und hervorzuheben. Die Beschreibung sollte mehr aussagen, als das, was ohnehin im Bild gezeigt wird. Wichtig ist auch, dass der Ersteller über ausreichend Wissen im Bereich Licht- und Kameraführung, Technik, Schnitt, etc. verfügt. Klassische Storyboards sind jedoch keine Comics. Von daher haben sie auch keine Sprechblasen und so genannte Panels (Kästen), in denen Text dargestellt wird, der nicht von den Comic-Figuren gesprochen wird.

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Moving Storyboards…
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auch PreVis (PreVisualisation) genannt, bezeichnen eine Bewegtbildsequenz, bei der der Zeitablauf aufgezeigt wird. Zum Beispiel kann bei Action-Szenen das Zeitverhalten geändert und solange variiert werden, bis damit ein exakter Plan für die tatsächliche Umsetzung steht. Als Werkzeuge werden spezielle Storyboard-Programme oder auch 3D-Animationsprogramme benutzt. Der Trick ist der, dass dabei die Auflösung herabgesetzt wird, um schnell Ergebnisse zu sehen. Damit Sie sich ein Bild davon machen können, wie so etwas aussieht, können Sie bei Actionfilmen, die es auf DVD gibt, mal das Making-Of oder auch die Entstehung der Visual Effects anschauen.

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Moodboards…
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dienen dazu, eine Stimmung (Mood) oder auch eine Tonalität zu transportieren und zu empfinden. Anstelle von Zeichnungen werden meistens echte Bilder oder auch Videosequenzen eingesetzt. Zum Beispiel für die Konzeption eines Messestands, einer Broschüre, eines Katalogs, eines Videoclips, usw.

Storyboards erstellen

Im ersten Schritt werden die Aufgabenstellung, das Ziel, die Zielgruppe, der Einsatzzweck, die Tonalität und die Rahmenbedingungen festgelegt. Der zweite Schritt umfasst den kreativen Prozess und damit die Entwicklung der Idee. Als Methoden können alle Kreativtechniken eingesetzt werden. Hierzu zählen unter anderem Instrumente wie beispielsweise

  • das Brainstorming
  • das Brain-writing
  • das Mind Mapping
  • der Morphologische Kasten
  • das Concept Mapping
  • die Disney-Methode
  • das Multimind-Prinzip

Bei der Ideenentwicklung sollten Sie folgende Tipps beachten:

  • Definieren Sie das Thema und die Fragestellung klar. Die Fragestellung sollte einen Raum „aufmachen“, in dem Sie sich mit Ihren Ideen bewegen können.
  • Führen Sie die Ideenfindung in kleinen Gruppen (maximal fünf Personen) durch.
  • Trennen Sie zwischen der Ideenfindung und der Ideenbewertung: Voreingenommenheit und persönliche Befindlichkeiten sind die größten Bremser für kreative (Denk-)Prozesse und führen meistens dazu, dass gute Ideen im Vorfeld schon verhindert werden und frühzeitig ausselektiert werden. Ideen müssen fließen und sich frei entfalten können, dürfen keine Grenzen haben.
  • Nehmen Sie sich für die Ideenfindung ausreichend Zeit: Die besten Ideen entstehen nach einer gewissen Zeit, vielleicht nach 30-60 Minuten, vielleicht aber auch erst nach ein paar Tagen, wenn das Thema verinnerlicht ist.
  • Sammeln Sie alle Ideen unabhängig von ihrer späteren Verwendbarkeit und halten Sie diese schriftlich fest. Führen Sie ein Ideentagebuch.
  • Wenn Sie genügend Ideen gesammelt haben, dann beginnen Sie damit, die Ideen der Reihe nach zu bewerten. Je nach Aufgabenstellung favorisieren Sie eine oder mehrere Ideen und gehen dann im dritten Block in die Visualisierung.

Der dritte Schritt orientiert sich an der Anfertigung von klassischen Printprodukten, wie Flyer, Broschüren, Anzeigen, etc. unterteilt sich in drei Phasen:

  1. Scribble
  2. Roh-Layout
  3. Reinzeichnung

Für den dritten Block ist es sinnvoll, geeignete Zeichner und Gestalter an der Hand zu haben, die die Ideen und Konzepte entsprechend schnell visualisieren können.

Zeitlicher Ablauf

Storyboards können in wenigen Stunden oder Tagen erstellt werden, abhängig vom Thema, der Idee oder dem Konzept. Aus der Praxis heraus kann ich sagen, dass wir für die Ideenfindung meistens genauso lang brauchen, wie für die visuelle Veranschaulichung. Je nach Projekt kann sich das natürlich verändern. Gerade wenn man eine gute Idee braucht, benötigt das mehr Zeit als die Visualisierung. Einige Zeit sollte auch für Änderungsläufe eingeplant werden.

Storyboards sind ein notwendiges Muss, um Arbeitsabläufe effizient und effektiv zu halten. Sie verkürzen die Projektdurchführungsdauer und halten die Kosten niedrig. Budgets lassen sich planen und einhalten. Frühzeitig läßt sich evaluieren, ob ein Konzept oder eine Story funktioniert und die entsprechende Wirkung erzielt wird. Storyboards signalisieren einen professionellen Arbeitsstil und kennzeichnen den Profi. Damit sind Storyboards das optimale Werkzeug im Bereich der Konzept- und Ideenvisualisierung.

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