Der Neuerwerb von Software und Software-Lizensen bedeutet für Unternehmen hohe Investitionen und stellt eine erhebliche Kostenbelastung dar. Ein interessante Alternative hierzu ist der Einsatz von „stiller Software“. Ein Kurzbeitrag, was darunter zu verstehen ist und welchen Nutzen „stille Software“ bietet.
Unter „Stille Software“ versteht man Softwarelizenzen, die irgendwann einmal käuflich erworben wurden, aber aus den unterschiedlichsten Gründen nicht mehr im Unternehmen eingesetzt werden. Diese „gebrauchte Software“ kann man auf dem Markt anbieten. Die Vorteile für den Käufer und den Verkäufer liegen klar auf der Hand. Der Verkäufer erhöht seine Liquidität durch Verkauf der nicht mehr eingesetzten Softwarelizenzen, während der Käufer Einsparpotentiale erzielt. Seit das Management in Deutschland erkannt hat, dass „Stille Software“ interessante Einsparpotenziale bei den Softwarekosten bietet, gewinnt dieses Business immer mehr an Bedeutung.
In der Regel geht es bei der „stillen Software“ um Lizenzen der Software-Hersteller Microsoft, SAP und Oracle. Zu beachten sind in diesem Zusammenhang rechtliche Fragestellungen und herstellerspezifische Vorgaben zu unter anderem dem Splitting von Lizenzvolumen und zum sowie zur Kündigung und Übernahme von Wartungsverträgen. Diese Punkte sieht jeder Software-Hersteller einwenig anders. In jedem Falle aber ist „stille Software“ insbesondere für den Mittelstand eine interessante Alternative, über die es sich nachzudenken lohnt. Bevor Sie jedoch eine Entscheidung zum Einsatz gebrauchter Software treffen, sollten Sie sich umfassend beraten lassen und nichts dem Zufall überlassen.