Die Zahl der Nutzungsplanerinnen und –planer ist in den Alterssegmenten 50 bis 59 Jahre und 70plus gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken, bei den 60- bis 69-Jährigen leicht gestiegen. 6,2 Prozent dieser Altersgruppe will binnen Jahresfrist online gehen. In den vergangenen 12 Monaten ist die Online-Gemeinde der Best Ager insgesamt um 800.000 Bürgerinnen und Bürger größer geworden. Mit 5 Millionen findet sich der größte Teil in der Altersgruppe der 50- bis 59-Jährigen. Das entspricht einer Steigerung der Internet-Nutzung in dieser Altersgruppe um 2,9 Prozentpunkte. Insgesamt sind in der Altersgruppe der 60- bis 69-Jährigen 3 Millionen online. In der Altersgruppe 70plus sind es 900.000 Bürgerinnen und Bürger. Die meisten Best Ager, die noch nicht online sind, leben in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Sachsen. Die meisten Silver Surfer leben in Berlin, Schleswig-Holstein und Hamburg.
„Die Erfolge der breiten Aktionspartnerschaft „50plus-ans-netz.de“, die das Seniorenministerium fördert, sind unübersehbar. Ich freue mich insbesondere über den Zuwachs in der Altersgruppe der 60 – 69-jährigen, die bereits mit knapp 60 Prozent an den Internetkursen der Aktion beteiligt ist. Mit „Mitten drin im Leben“, dem Gemeinschaftsprojekt engagierter Unternehmen der Initiative D21 und dem Verein Frauen geben Technik neue Impulse, wird das besonders wichtige Feld der zielgruppengerechten Produkte angegangen, das auch für viele andere europäische Länder zu einem Zukunftsthema für mehr digitale Chancen für ältere Bevölkerungsgruppen wird“, sagt Barbara Schwarze, Geschäftsführerin von Frauen geben Technik neue Impulse e.V..
Dass mit steigendem Alter auch die Breitbandnutzung sinkt belegt der (N)ONLINER Atlas 2005 für die Altersgruppe der Best Ager, die sich mit 34 Prozent mehrheitlich über ISDN in das Internet einwählen. 30 Prozent gehen über DSL online und sieben Prozent wissen dagegen gar nicht, mit welcher Geschwindigkeit sie im Internet unterwegs sind.
„Nach wie vor gilt, dass die Best Ager keine homogene Zielgruppe sind. Gerade die Wünsche, Bedürfnisse und Einstellungen dieser Altersgruppe müssen sich viel stärker bei der Konzeption und Umsetzung von Inhalten und Dienstleistungen im Internet widerspiegeln“, sagt Nina Fluck, Projektleiterin des (N)ONLINER Atlas bei TNS Infratest.
Zielgruppe Frauen
Frauen stellen 52 Prozent der Bevölkerung und 45 Prozent der Onliner. Auch wenn die absolute Zahl der männlichen Onliner seit 2004 stärker gestiegen ist, ändert sich das prozentuale Verhältnis von Männern und Frauen mit 55:45 Prozent bei den Onlinern nicht. Die Zuwachsrate ist bei beiden Geschlechtern gleich hoch. 2005 sind 48 Prozent der Frauen online, 46 Prozent gehen nicht ins Internet. Damit gibt es 2005 erstmals mehr weibliche Onliner als Offlinerinnen. Der überdurchschnittliche Wert von 6,6 Prozent Nutzungsplanerinnen lässt auf weitere Zuwächse der weiblichen Onliner hoffen.
Je höher die formale Bildung, umso geringer werden die prozentualen Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Unter Akademikern sind 76 Prozent Frauen und 81 Prozent Männer online, unter Volks- bzw. Hauptschulabgängern ohne Berufsausbildung sind es 17 Prozent der Frauen und 42 Prozent der Männer. Am stärksten sind die Zuwächse seit 2004 bei den höher gebildeten Frauen, wogegen schlechter gebildete Männer die höchsten Onliner-Zuwächse verzeichnen.
Am höchsten ist der Anteil der weiblichen Onliner in Berlin (55 Prozent) und in Hamburg (52 Prozent). In drei weiteren Bundesländern – Hessen, Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg – sind schon mehr als die Hälfte der Frauen online. Allerdings sind in keinem Bundesland weniger als 55 Prozent der Männer online.
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