Fachartikel, 01.03.2011
Perspektive Mittelstand
Mythos Marke
Was starke Marken ausmacht
Vielfach herrscht der Glaube vor, dass sich eine starke Marke nur mit dem erheblichen finanziellen Einsatz aufbauen lässt. Dabei ist das, was eine gute Marke ausmacht, durch keine noch so kreative und kostspielige Aktion allein zu erreichen.

Hören wir einen Produktnamen und verbinden mit diesem sofort bestimmte Bilder und Merkmale wie zum Beispiel Lebensfreude, Zuverlässigkeit oder Gesundheit, so handelt es sich um eine Marke. Diese Verbindung entsteht jedoch nicht, weil sie uns auf einer Werbetafel suggeriert wird. Wir vertrauen nicht blind auf ein Produkt oder Unternehmen, wenn uns kein vernünftiger Grund dafür gegeben wird. Ein guter Ruf entwickelt sich erst aus guten Erfahrungen.

Vertrauen und Leistung

Marken sind wertvoll, denn sie sind für den Kunden eine Orientierungshilfe, aus einem unüberschaubaren Produktangebot das Richtige auszuwählen. Zudem stärken sie die Loyalität. Werden die hohen Erwartungen des Kunden stets erfüllt, wird er auch in schwierigen Zeiten zum Unternehmen halten. Die Basis für eine starke Marke kann aber nur das Unternehmen selbst schaffen. Und zwar mit guter Arbeit. Marken geben dem Kunden ein Versprechen, das immer wieder aufs Neue erfüllt werden muss. Nur durch konkrete Leistungen und Produkte kann sich ein positives Markenimage entwickeln. Jede einzelne gute Erfahrung des Kunden trägt dazu bei, Vertrauen zum Unternehmen aufzubauen – eine wichtige Voraussetzung für die Markenbildung. Auch das beste Marketing kann dies nicht leisten, wenn Qualitätsversprechen nur leere Floskeln bleiben.

Starke Marken ohne Marketing?

Ausgezeichnete Leistungen allein machen aber ebenfalls noch keine Marke aus, selbst wenn manch ein Unternehmer seine Produkte für selbstredend hält. Der Kunde muss das Produkt schließlich kennen, um es schätzen zu lernen. Deshalb ist die Unterstützung durch zielgerichtetes Marketing erforderlich, um die Aufmerksamkeit zu erhalten, die ein Produkt braucht, um sich zur Marke zu entwickeln. An welcher Stelle auf dem Weg zur Marke sich ein Unternehmen auch befindet, es gilt genau die Merkmale herauszustellen, die seine Leistungen widerspiegeln und den konkreten Kundennutzen betonen. Allgemeine Begriffe wie Qualität haben kaum Wiedererkennungswert und sollten daher durch unternehmenstypische Eigenschaften untermauert werden. Das, was das Unternehmen besonders macht, die Versprechen, die es seinen Kunden kontinuierlich erfüllt, aber auch die Erwartungen, die mit seiner Marke verbunden werden, sollten in allen Unternehmensbereichen bekannt sein und gelebt werden – von der Produktion bis hin zum Kundenkontakt. Vor allem aber das Marketing sorgt dafür, dass die einheitliche Linie gewahrt und nach außen transportiert wird. Deshalb ist eine gute Strategie in diesem Bereich grundlegend. So wie im Produktionsprozess kein Unternehmer nur auf ein Bauchgefühl hört, sollte auch das Marketing nicht dem Zufall überlassen werden. Nur eine ergebnisorientierte Planung und Umsetzung einzelner Maßnahmen kann eine Botschaft so kommunizieren, dass sie von der Zielgruppe angenommen wird.

Emotionaler Mehrwert

Eine Marke steht nicht nur für qualitative Eigenschaften, sondern auch emotionale Aspekte spielen eine große Rolle. Das, was wir mit einer Marke verbinden, ist oftmals ein Gefühl oder eine Lebenseinstellung, die an eine gewisse Erwartung geknüpft ist. Deshalb gilt es, das passende Gefühl für ein Produkt zu finden und dem Kunden zu vermitteln. Seine Erwartungen sollen geweckt, müssen aber durch die tatsächlichen Leistungen des Unternehmens immer wieder bestätigt werden. Denn nur so kann sich Vertrauen entwickeln. Hervorragende Produkte sowie zielgerichtetes, nachhaltiges Marketing bilden die Grundpfeiler für den Aufbau einer starken Marke. Qualität und Emotionen können nur gemeinsam zum Erfolg führen.

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Anja Bergemann ist bei KOKON für die PR zuständig. Sie hat Germanistik, Kommunikationswissenschaft und Anglistik studiert und weiß, was treffende Kommunikation ausmacht. Frau Bergemann ist nicht nur in der Welt der Sprache zuhause, sondern ergänzt diese Leidenschaft mit dem Wissen, was sich technisch hinter einer guten PR verbirgt. Damit macht sie Sprache nicht nur schön, sondern auch effektiv!
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