Pressemitteilung, 30.05.2017 - 10:55 Uhr
Perspektive Mittelstand
Den Ausweis, bitte! Mit Video-Identifikation unkompliziert zur neuen Prepaid-Karte
Ab 1. Juli 2017 muss jeder, der eine Prepaid-Karte aktivieren will, den Ausweis vorlegen und sich legitimieren lassen. Für eine einfache Freischaltung von Prepaid-Karten setzen Mobilfunkanbieter verstärkt auf das Video-Identifikationsverfahren.
(PM) München, 30.05.2017 - Ab 1. Juli 2017 muss jeder, der eine Prepaid-Karte für sein Handy aktivieren will, den Ausweis vorlegen und sich legitimieren lassen. Die entsprechende Regelung hat der Bundestag bereits 2016 im Rahmen des Anti-Terror-Pakets beschlossen. Um die Freischaltung von Prepaid-Karten so einfach und schnell wie möglich zu gestalten, setzen Mobilfunkanbieter verstärkt auf das Video-Identifikationsverfahren. Mit der Änderung des §111 Telekommunikationsgesetz will es die Bundesregierung Kriminellen erschweren, anonym miteinander zu kommunizieren, wie etwa Terroristen, die Prepaid-Karten häufig nach dem Einweg-Prinzip nutzen. Bei einem Prepaid-Anteil von rund 47 Prozent am Gesamtmarkt müssen die Mobilfunkanbieter mit der neuen Regelung nun ein enormes Volumen an Freischaltungen abwickeln. Dafür hat der Gesetzgeber drei Möglichkeiten zugelassen: Kauft der Kunde die Karte im Handyshop, kann ein geschulter Mitarbeiter die erforderliche Registrierung direkt an der Ladentheke durchführen. Alternativ kann der Kunde während der Öffnungszeiten das Post-Ident-Verfahren in der nächsten Post-Filiale nutzen. Am einfachsten ist es jedoch, sich online über eine Video-Identifikation zu legitimieren. Das gilt vor allem für die Vielzahl der Prepaid-Karten, die an Supermarktkassen, Tankstellen und in Online-Shops verkauft werden.Das Video-Identifikationsverfahren ist in Deutschland seit 2014 zugelassen und in der Finanzbranche fest etabliert, etwa um online ein Bankkonto zu eröffnen. Dafür sind lediglich Computer oder Smartphone, Internetzugang und ein Ausweis nötig. Möchte ein Prepaid-Kunde künftig seine SIM-Karte freischalten, überprüft ein Mitarbeiter, der sogenannte Ident-Spezialist, in einem Video-Chat unter Einsatz spezieller Software das Ausweisdokument und die Identität des Nutzers. Der Vorgang über IDnow dauert dabei nur wenige Minuten. Ist die Legitimation erfolgreich, wird die SIM-Karte sofort freigeschaltet. Durchgeführt werden kann der Prozess entweder über W-LAN oder direkt über die gekaufte Prepaid-Karte, die bereits vor Abschluss der Verifizierung eine Datenverbindung dafür aufbaut. Michael Sittek, Managing Director beim Münchner Ident-Experten IDnow: „Mit der Video-Identifikation setzen Telekommunikationsunternehmen die ab 1. Juli geforderte Registrierung von Prepaid-Karten ganz unkompliziert und nutzerfreundlich um. Die Aktivierung der Karte ist dadurch für den Nutzer bequem und für die Unternehmen viel sicherer als die Freischaltung am Point of Sale oder auf der Post. Hilfreich sind dabei der Einsatz unserer speziell entwickelten und europaweit patentierten Software und die enorme Erfahrung unserer Ident-Spezialisten. Sie unterstützen den Nutzer bei der Aktivierung, erkennen dabei aber gleichzeitig die kleinste Unstimmigkeit. Betrugsversuche werden so zuverlässig verhindert. Das erhöht die Sicherheit und erschwert Terroristen die Kommunikation untereinander erheblich.“ Es bleibt abzuwarten, wie sich die neue Regelung auf den Mobilfunkmarkt allgemein auswirken wird. Fest steht, dass sie zwar die Sicherheit erhöht, aber für die Anbieter gravierende Umwälzungen mit sich bringt. Denn diese müssen den kompletten Vertrieb des Massengeschäfts mit Prepaid-Karten an die neuen Vorgaben anpassen. Und auch in anderen europäischen Ländern, wie etwa kürzlich in Belgien, ist vor dem Hintergrund der Terrorismusbekämpfung mit vergleichbaren Maßnahmen zu rechnen.


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