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Wenn Vorträge langweilen…
…liegt es nicht immer an einem vielleicht grundsätzlich trockenen Thema. Nichts ist schlimmer als ein langweiliger Vortrag - Sie kennen das sicherlich -, vor allem, wenn der Vortragende mit einschläfernder Stimme doziert. Noch schlimmer wird es, wenn dann noch textüberfüllte Präsentationsfolien hinzukommen. Gar grausig, wenn der Vortrag spannend beginnt und dann immer mehr abflacht. Haben Sie sich schon mal die Frage gestellt, was Sie nach einer Präsentation behalten haben, z. B. nach einer Woche oder sechs Monaten? Oder fragen Sie sich einfach mal, was hat mir der Vortrag jetzt gegeben? Welchen Nutzen kann ich daraus ziehen? Da ich mich mit diesen Fragen nahezu täglich beschäftige und Referenten berate, wie sie es besser machen können, habe ich 7 Tipps zusammengestellt, die Ihnen helfen sollen, Ihre Präsentationen zu optimieren:
1. Gestalten Sie Ihre Business-Präsentation ansprechend
Richten Sie den Inhalt und die grafische Aufbereitung an Ihren Zuschauern aus. Dazu sollten Sie sich mit den Motiven, den Eigenheiten, dem Wortschatz und den Konventionen der Zielgruppe, d. h. Ihren Zuschauern, beschäftigen. Folgende Fragen helfen dabei:
2. Gliedern Sie den Inhalt und schaffen Sie eine Dramaturgie
Dieser Bereich ist sehr umfangreich. Es gibt dazu unendlich viel Literatur und Unterlagen. Zum Beispiel die Fünfsatz-Technik, die schon von Aristoteles eingesetzt wurde, oder auch die 2-Plot-Methode, die sehr häufig in Hollywood-Produktionen zu finden ist. Welche Methode die richtige ist, ist abhängig vom Thema, vom Präsentationszweck und vom Präsentationsziel. Eine generelle Aussage kann nicht getroffen werden. Einsteigern empfehle ich einfache Methoden, wie z. B. die 7-W Fragetechnik aus dem Journalismus zu verwenden. Hier ein Beispiel für eine Unternehmenspräsentation:
Für viele Zuschauer ist es wichtig, auf Anhieb zu erkennen, wie die Präsentation aufgebaut ist. Es gibt ihnen das gute Gefühl, dass sie schnell verstehen, worum es geht und die Sicherheit, dass der Referent sich vorbereitet und etwas dabei gedacht hat.
3. Erhöhen Sie die Verständlichkeit, reduzieren Sie die Komplexität
In der Pädagogik gibt es ein paar Grundregeln, die auch bei Präsentationen nützlich sind, z. B.:
4. Arbeiten Sie Bildern, Geräuschen und Geschichten
Viele gute Redner schaffen es, ohne Medien Bilder oder Geschichten im Kopf des Zuschauers zu erzeugen. Haptisch oder visuell geprägte Menschen vergessen diese Bilder und Geschichten schnell wieder. Vielleicht hängt es damit zusammen, dass die Informationen auditiv ins Gehirn gelangt sind. Ihre Zuschauer prägen sich Bilder, Geräusche oder Geschichten positiver ein, wenn Sie solche Elemente in Ihrer Multimediapräsentation integrieren. Mein Tipp: Zeigen Sie viele Bilder und Geschichten. Kognitionspsychologen haben festgestellt, dass Bilder fünf- bis zehnmal besser behalten werden, als Wörter oder Texte.
5. Achten Sie bei Ihren Business-Präsentationen auf ein einheitliches "Look & Feel"
Das Corporate Design schafft die Basis für Professionalität und gibt der Präsentation eine Durchgängigkeit. Hier exemplarisch ein paar wichtige Regeln für Ihre Präsentationen:
6. Gestalten Sie Ihre Präsentationen überzeugend
Ein Überzeugungsverstärker sind Metaphern. Metaphern sind Analogien, die Zusammenhänge einfacher erklärbar machen und länger im Gedächtnis des Zuschauers haften bleiben. Metaphern können Bilder sein und auch so genannte Meta-Botschaften transportieren.
7. Erzeugen Sie bei Ihrem Gegenüber Emotionen
Je mehr Sie den Zuschauer beeindrucken, desto besser bleiben Informationen in seinem Gedächtnis haften. Wir wissen, dass starke Emotionen längerfristig im Gedächtnis verankert werden. Folgerichtig macht es Sinn, bei wichtigen Präsentationen Gefühle zu erzeugen. Wenn Sie das mit einer Multimediapräsentation erreichen wollen, müssen Sie „klotzen“. Zum Beispiel mit einer 3D-Stereo-Präsentation, einer Wide-Screen-Präsentation, einer Laser-Show oder etwas anderem.
Ein Weg, um Emotionen zu erzeugen, sind innovative Techniken, die es noch nicht lange auf dem Markt gibt. Immer wieder suche ich nach solchen Präsentationstechniken und habe mit diesen 7 Tipps versucht, meine Präsentationserfahrung der letzten 15 Jahre zu kondensieren – das ist quasi „Das geballte Wissen in einer Nussschale“. Mir ist allerdings klar, dass die Entwicklung weitergeht und auch Präsentationstechniken immer feiner und diffiziler werden. Bleiben Sie deshalb bitte auch selbst immer am Ball!
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Tipp der Redaktion
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