(PM) Herford, 01.12.2016 - Immer mehr Architekten nutzen auch beim Bau von Einfamilienhäusern transluzente Wärmedämmung (TWD) in der Profilglasfassade. Neben gestalterischen Gesichtspunkten überzeugen sowohl die Wirkung des Tageslichteinfalls als auch die Nachtwirkung und letztendlich die guten energetischen Werte der TWD. So geschehen bei einem Bungalow aus den 60er Jahren in Wiesbaden. Die neuen Besitzer benötigten mehr Wohnfläche, daher hat das Wiesbadener Architekturbüro Christ.Christ. associated architects GmbH das Gebäude komplett umgebaut und aufgestockt und das, ohne den Charakter des Bauwerks zu beeinträchtigen. Die Planer errichteten auf dem weit auskragenden Flachdach drei einzelne Baukörper, die durch einen aus einer Profilglasfassade bestehenden Gang miteinander verbunden sind. Der aus der Industriearchitektur bekannte Fassadentyp ist doppelschalig ausgeführt und im Zwischenraum mit dem lichtdurchlässigen Glasgespinst TIMax GL-PlusF der Herforder Wacotech GmbH & Co. KG wärmegedämmt.
Die transluzente Wärmedämmung erzielt bei guter Lichtdurchlässigkeit gleichzeitig eine starke Lichtstreuung sowie einen U-Wert bis 0,79 W/m²K (für das System Ug 0,8) und 1,2 W/m²K (für das Standardsystem). Das Glasgespinst leitet diffuses Licht in den Flur des Einfamilienhauses, erlaubt aber keine Einblicke von außen und schützt somit die Privatsphäre der Bewohner. Die TWD wertet durch die ideale Kombination von Wärmeschutz, Tageslichtnutzung und Sonnenschutz die doppelschalige Profilglasfassade des luftigen Ganges auf und bietet somit eine interessante Designalternative.
In einem der durch den luftigen Flur verbundenen Baukörper ist das Elternschlafzimmer mit Ankleide und Bad untergebracht. Die beiden anderen dienen als Wohn-/ Arbeitszimmer für die Bauherren. Die drei Baukörper definieren durch ihre Lage zueinander unterschiedliche Freibereiche: Eine naturnahe Wiese mit kleinem Apfelbaum im Südwesten, einen ruhigen, steinbelegten Hof mit einer Küsten-Kiefer im Norden und eine Dachterrasse im Osten, neben welche eine Magnolie gepflanzt wurde. Durch die Einbeziehung des Außenraums in die Planung konnte ein vielfältiges Raumgefüge entstehen, was besonders im Sommer unterschiedlichste Nutzungsmöglichkeiten bietet. Die Profilglasfassade des Gangs bietet den Bewohnern tagsüber ein bewegtes Spiel von Licht und Schatten auf der Innenseite der Fassadenwände, da die Bewegungen der Bäume mit ihren Blättern ablesbar sind. Ist der Flur nachts beleuchtet, wirkt dieser wie eine Lichtskulptur im Außenraum.
Weitere Informationen sind unter htp://www.wacotech.de und htp://www.christ-christ.cc erhältlich.
Projektbeteiligte:
Architekt: Christ.Christ. associated architects GmbH, Wiesbaden (www.christ-christ.cc)
Glasbauer: Metallbau Landua GmbH & Co.KG, Mainz
Profilglas: Profilit K 25/60/7, Pilkington Bauglasindustrie GmbH, Schmelz (www.pilkington.com und www.profilit.com)
Transluzente Wärmedämmung: TIMax GL, WACOTECH GmbH & Co. KG, Herford (www.wacotech.de)