(PM) Ammerbuch-Altingen, 13.01.2011 - Bei der Generalüberholung des um 1870 erbauten Stadtgymnasiums von Helsinki stand die energetische Sanierung im Vordergrund. Hierfür wählten die Finnen das patentierte Kalziumsilikatplattensystem „epatherm“. Der finnische Sanierexperte Kari Boman berichtet: „Wir wollten und durften die wunderschöne Fassadengestaltung nicht antasten, so dass eine Außendämmung nicht in Frage kam“ .
Argumente für die Innensanierung
Verwendet werden sollte für die innenseitige Dämmung nach ersten Berechnungen mikroporöse Kalziumsilikatplatten in 80mm Stärke. Die Verantwortlichen entschieden sich für das patentierte Kalziumsilikatplattensystem „epatherm“ des baden-württembergischen Herstellers Epasit. Sie überzeugte vor allem die Möglichkeit, Platten in kundenspezifischer Stärke und nahezu beliebigem Zuschnitt zu erhalten. Dass Epasit auch sämtliche Systemkomponenten selbst herstellt, bot für die geplante nachhaltige Sanierung erhöhte Sicherheit.
Überzeugend für Schulleitung und Lehrbetrieb
Die hohe Stabilität der epatherm-Platten stellt laut Schulleitung einen weiteren Vorteil dar, sie machen die Innenräume weniger anfällig für Beschädigungen, zum Beispiel durch Rempeleien unter Schülern. Darüber hinaus ist das patentierte System nicht brennbar und entspricht der Brandschutzklasse A1. Ein weiterer Nebeneffekt der gewählten Lösung ist die verbesserte Akustik: „Wir freuen uns auf eine deutliche Reduzierung des Schallpegels im Schulalltag, was sicher auch zur noch besseren Konzentration der Schüler dieses mitten in der Stadt gelegenen Gymnasiums beitragen wird“ zitiert Kari Boman den Schulleiter.
Einfache Verarbeitung
Für die gesamte Sanierung des historischen Gymnasiums wurde der Schulbetrieb ein Jahr lang geschlossen. In diesem Zeitraum wurde auch die Innendämmung durchgeführt, mit dem Schwerpunkt auf eine nachhaltige energetische Sanierung. Dazu gehörte ebenfalls die Sanierung der Kellerarchive mit Produkten aus Ammerbuch-Altingen. Im Untergeschoss wurden Sperren gegen eindringendes Wasser errichtet, Mauerwerk entsalzt und die Luftfeuchtigkeit deutlich reduziert. Die finnischen Handwerker kamen mit dem Saniersystem auf Anhieb gut zurecht und lobten vor allem dessen einfache Verarbeitung.
Gutes Klima für herausragende Leistungen
Inzwischen hat das frisch restaurierte „Helsingin normaalilyseo“ wieder den Schulbetrieb aufgenommen und arbeitet mit seinen Schülern täglich daran, den finnischen Spitzenplatz bei den PISA-Studien zu behaupten. Rund 540 Schüler besuchen das Gymnaisum, die Klassen sind im Vergleich zu Deutschland deutlich kleiner und haben maximal 20 Schüler. Zum verbesserten Lernklima an der Schule tragen nun auch die Produkte eines schwäbischen Familienunternehmens bei.