Version 3.0 der Software zur grafischen Entwicklung von Testfällen enthält integrierten Debugger und „Teach & Replay“-Modus
(PM) Vierkirchen, 04.02.2011 - Die Software zur Testautomatisierung EXAM (kurz für EXtended Automation Method) ist ab sofort in der dritten Generation erhältlich. Hersteller MicroNova hat die Lösung zur grafischen Entwicklung von Testfällen um ein integriertes Debugging sowie einen „Teach & Replay“-Modus erweitert. Das Debugging ermöglicht eine schrittweise Analyse des Testablaufs inklusive der Kontrolle von Zwischenwerten. Teach & Replay ergänzt die Fehlersuche und die Entwicklung der Testfälle, ohne dass ein Hardware-in-the-Loop-(HiL)-System benötigt wird. Zahlreiche Detailverbesserungen bei Handhabung und Performance runden die Neuerungen ab. Das bei Volkswagen konzernweit eingesetzte Tool ist ab sofort in der neuen Version beim Hersteller MicroNova unter
www.exam-ta.de als Freeware zum Download erhältlich. Wie bisher bietet MicroNova auch für die jüngste Ausbaustufe von EXAM Schulungen und Support.
Neues Debugging für komplexe Testfälle
EXAM 3.0 enthält mit der „Debug Perspective“ einen leistungsstarken und einfach zu nutzenden Debugging-Prozess für eine effizientere Fehleranalyse, um der gestiegenen Komplexität von Testabläufen gerecht zu werden. An definierten Positionen, so genannten Breakpoints, kann der Anwender den Programmablauf selbst bestimmen: Der Testablauf stoppt an den Breakpoints und das System wechselt automatisch in die Debug Perspective. Beim Graphical Debugging werden die Breakpoints direkt in den einzelnen Diagrammen gesetzt, so dass sich Anwender nicht schrittweise durch den generierten Code arbeiten müssen. Neben dieser Funktion ist auch ein lokales Debugging im automatisch generierten Code möglich.
Neue Modi entlasten HiL-Simulatoren
Neben dem Ausführungsmodus verfügt EXAM 3.0 in Ergänzung zum EXAM-Offline-Konzept mit Teach & Replay über zwei weitere Modi. Mit diesen können Anwender die Testfälle ohne Anbindung an externe Hardware wie etwa einen HiL-Prüfstand entwickeln. Außerdem lassen sich Fehler in Testfällen mit realen Simulationsdaten analysieren. Nutzer können so komplexe Auswertungen nachgelagert offline ablaufen lassen, um langwierige Inbetriebnahmephasen an den HiL-Simulatoren zu vermeiden.
„EXAM ist nicht nur eine Testentwicklungsumgebung, sondern eine Methodik zur Darstellung, Durchführung und Auswertung von Testfällen. Mit EXAM lassen sich Testfälle so formal beschreiben, dass sie maschinell interpretiert und in ausführbare Testprogramme überführt werden können,“ erläutert Orazio Ragonesi, stellvertretender Vorstand und Bereichsleiter Automation & Simulation bei der MicroNova AG. „Das Ganze geschieht unabhängig vom verwendeten Testsystem. Testfälle lassen sich so ganz oder teilweise austauschen und wiederverwenden. Die Nutzung als Freeware unterstützt den Transfer von Funktionsbibliotheken. So lässt sich die verteilte Entwicklung bei Zulieferern und Herstellern einheitlich halten.“
Entsprechend den Erweiterungen des Funktionsumfangs hat MicroNova auch das Schulungsangebot angepasst. So steht ein überarbeitetes „EXAM-Modeller-Training“ mit Kapiteln zu allen wichtigen neuen Features bereit. Mit dem „EXAM 3.0-Change-Training“ können sich Anwender, die bereits mit EXAM 2.0 gearbeitet haben, mit den neuen Funktionen und Möglichkeiten der Software vertraut machen.