Wenn Sie mit einem Werbebrief neue Kunden gewinnen wollen, so ist damit immer Arbeit verbunden. Damit meine ich nicht das Eintüten Ihrer Werbebriefe und das Auf-die-Post-bringen.
Nein, bereits bei der Planung Ihres Werbebriefes müssen Sie clevere Vorarbeit leisten:
- Wer ist Ihre konkrete Zielgruppe?
- Wie können Sie Ihr Angebot so vorteilhaft darstellen, dass es exakt diese Zielgruppe anspricht?
- Was bieten Sie, um die Antwortquote Ihres Werbebriefes zusätzlich zu erhöhen?
- Wie werden Sie nachfassen?
Erst wenn Sie diese Punkte geklärt haben, macht es wirklich Sinn, Ihren Werbebrief auf die Reise zu schicken.
Werbebrief-Sünde Nr. 2: Gier
Natürlich ist es wunderbar, wenn Ihr Werbebrief 90 % Rücklauf erzielt. Aber seien Sie bitte nicht gierig. Jeder Direktmarketing-Profi wird Ihnen bestätigen: Antwortquoten zwischen 2 und 4 % sind schon exzellent.
Was zählt, ist nicht die Masse der Antworten, sondern was Ihnen jede einzelne Antwort unterm Strich bringt. 2.000 Werbebriefe mit einer Responsequote von 1.5 % macht 30 Neukunden für Sie. Und wenn jeder dieser Kunden Ihnen im Jahr 1.000 Euro Umsatz bringt, hat ihn die „magere“ Antwortquote von 1,5 % immerhin ein Umsatzplus von 30.000 Euro beschert!
Werbebrief-Sünde Nr. 3: Maßlosigkeit
Wer zum ersten Mal einen Werbebrief schreibt, will darin meist so viele Informationen wie möglich unterbringen. Die Folge: Ihr Werbebrief ist völlig überladen und der Kunde überfordert.
Besser: Konzentrieren Sie sich auf zwei, drei herausstechende Vorteile Ihres Produktes und bauen Sie Ihren gesamten Werbebrief darum auf. Wenn Ihr Leser reagiert, können Sie ihm immer noch die weitere 8.000 Vorteile nennen. Wichtig ist, dass Ihr Werbebriefleser überhaupt erst einmal antwortet!
Werbebrief-Sünde Nr. 4: Zögerlichkeit
Zögern Sie nicht, den gleichen Werbebrief nach einer gewissen Zeit ruhig noch einmal an die gleichen Adressaten zu senden. Sie werden erstaunt feststellen: Ihr unveränderter Werbebrief erzielt wieder ähnliche hohe Antwortquoten. Bei all jenen, die gerade jetzt aktuellen Bedarf an Ihrem Angebot haben. Oder weil Ihr Werbebrief damals vielleicht in einer zufälligen Werbepostflut untergegangen ist.
Werbebrief-Sünde Nr. 5: Selbstsucht
Nicht Ihnen muss der Werbebrief gefallen, sondern Ihren Kunden. Verzichten Sie auf Formulierungen, die Ihnen zwar sonnenklar, aber nur den wenigsten Ihrer Leser geläufig sind. (Diese Gefahr ist bei technischen Produkten besonders groß!)
Außerdem: Schreiben Sie Ihren Werbebrief immer aus Kundensicht. Nicht im Wir-Stil: Wir sind ein innovatives Unternehmen, wir haben ein umfangreiches Leistungsangebot etc. Und verzichten Sie auf Witze. Was Sie lustig finden, finden Ihre Kunden möglicherweise gar nicht zum Lachen.
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