Wer eine Model-Karriere einschlagen will, sollte immer wissen, wovon die Rede ist. Hier einige wichtige Begriffe.
(PM) München, 29.05.2012 - Sascha Alexander Babel von der Modelagentur „vivienne models“ erklärt hier einige Fachbegriffe aus der Modelwelt, die man wissen sollte wenn man eine Model-Karriere einschlagen will.
Agentur
Die Agentur ist das A und O in der Modelbranche. Sie ist Kontaktperson, Organisator und Karriereplaner in einem. Eine Agentur hat vor allem die Aufgabe, dem Model zu ermöglichen einen möglichst breiten Kundenstamm zu bedienen und zu pflegen, während das Model arbeitet. Außerdem kümmert sich die Agentur um die Abwicklung der Rechnungen, legt Preise fest und recherchiert Nachforderungen (Buyouts). Insgesamt bietet sie dem Model rechtlichen Schutz und eine schnelle Abwicklung der Jobs.
Booker
Ein Booker, ist derjenige, der die Models bei den Kunden anbietet und verbucht. Er ist der direkter Ansprechpartner und das Model sollte IMMER in Kontakt mit ihm stehen, auch im Ausland.
Casting
Vorstellungstermin für mehrere Models bei Kunden. (Redaktionen, Werbeagenturen, Fotografen )
Oft werden zu Castings bestimmte Typen angefragt (z.B. blond, blauäugig, groß...) und die Agentur selektiert unter ihren Models diejenigen raus, die in Frage kommen. Beim täglichen telefonieren (Einchecken) mit der Agentur erfährt das Model alle Details, wo wann....u.s.w. Zum Casting selbst sollte man gepflegt und mit seinem Book pünktlich erscheinen. Der Kunde entscheidet meist nachdem er das Model live gesehen hat, wen er bucht.
Covergirl
Der Traum schlechthin: Models, die auf dem Titel großer Magazine zu sehen sind.
Cuttings
Eigenwerbung für Models: Zusammenstellung von Arbeiten der Mädchen, die meist die Model Agentur vornimmt.
Editorial
Ein Editorial (Redaktionelle Aufnahmen für Zeitschriften) ist meist auch sehr gering bezahlt, da das Fotomodel in kürzester Zeit Veröffentlichungen bekommt, die wiederum den Marktwert des Models erhöhen. Mit vielen Veröffentlichungen kann man das Model teurer verkaufen.
Direkt Booking
Bei einem Direkt Booking hat der Kunde das Model ohne Casting nur nach Ansicht der Sedcard und des Books gebucht. Ist das Material gut genug und das Model zuverlässig, kann das Model viele Jobs ohne vorherige Castings weltweit erledigen.
Exklusivvertrag
Bei großen Kampagnen schließen die Firmen mit dem Model über die Agentur Exklusivverträge ab. Das soll verhindern, dass das Model auch für die Konkurrenz arbeitet und sich durch andere Jobs das Gesicht "abnutzt". Um diese Exklusivität zu bewahren, bezahlen die Kunden viel Geld an das Model.
Fitting
Anproben vor Modenshows und auch Fotoshootings. Sie sind mit dem Honorar des Models mit abgegolten.
Go & See
Ist ein Model in der Stadt der jeweiligen Agentur wird es zu den meisten Kunden vorbeigeschickt, auch wenn diese gerade kein Casting aufgerufen haben. Der Kunde kann sich so im Vorfeld ein Bild von dem Model machen, Polaroids zur Erinnerung archivieren und vielleicht beim nächsten Job ein Direct-Booking machen, da er Haut, Haare und Auftreten des Models prüfen konnte.
Good-working-Girl
Dickes Lob: ein Model, das gut im Geschäft ist.
Konfektionsgröße
Damit ist die Kleidergröße gemeint. Als Model sollte man darauf achten, das Gewicht zu halten, fit zu bleiben und Veränderungen am Körper sofort der Agentur mitteilen. Die normale Konfektionsgröße bei Models liegt zwischen 34 und 36.
Kartei
Die Modelkartei ist das A und O einer Agentur. In ihr enthalten sind alle Daten der Models.
Katalog
Kataloge werden von Versandhäusern gemacht (Otto, Neckermann u.s.w) und sind deshalb so gut bezahlt, weil der Kunde ausschließlich durch die Arbeit des Models verkaufen kann. Je besser das Model, umso mehr Leute kaufen die Kleidungsstücke.
Make-up
Manchmal auch selbst Hand anlegen: Bei Low – Budget - Produktionen müssen sich die Models selbst schminken. Fotografen oder Art - Directors machen Vorgaben.
Laufsteg / Catwalk
Anders als bei Fotos muss man hier sehr groß sein (mindestens 1.77m) und sich sehr gut bewegen können. Die Models laufen über einen Laufsteg inmitten der Kunden entlang. Das Honorar ist hier meist nicht ganz so hoch wie bei den Fotoshootings, da es keine Buyouts enthält.
Location
Ist der Ort an dem die Fotos gemacht werden.
Maße
Jedes Model sollte seine Maße auswendig wissen und kleinste Veränderungen sofort der Agentur mitteilen, damit es später beim Job keine Probleme gibt.
Profi
Sind diejenigen, die schon länger als 1/2 Jahr dabei sind.
Polas
Zur Sicherheit: Bei jedem Shooting werden erst Polaroids geschossen, damit Lichtführung, Kameraeinstellung und Set stimmen.
Rising Stars
Die schaffen es: Models, die zur Elite von morgen gehören.
Royalties
Geld-Quelle: Foto-Nutzungsrechte in der Werbung.
Runway
Hier geht´s lang: Laufsteg, auch Catwalk genannt.