Eric Schweitzer im Interview mit dem Wirtschaftsmagazin BIZZ energy today: „Die Kosten der Energiewende explodieren.“
(PM) Berlin, 29.08.2013 - Der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Eric Schweitzer, warnt vor einem „Verteilungskampf zwischen Bürgern und Unternehmen“ als Folge der Energiewende. Im Interview mit dem Wirtschaftsmagazin BIZZ energy today (September-Ausgabe, EVT 29.08.2013) sagt Schweitzer: „Die Gesamtkosten der Energiewende explodieren. Die EEG-Umlage lag vor einigen Jahren noch bei zwei Milliarden Euro, inzwischen haben wir zwanzig Milliarden Euro erreicht. Wenn das so weitergeht, steuern wir auf einen Verteilungskampf zwischen Bürgern und Unternehmen zu.“ Beim Streit, wer die Last schultern solle, werden Unternehmen laut Schweitzer mit Arbeitsplatzabbau als Folge steigender Strompreise drohen.
Im Interview mit BIZZ energy today macht Schweitzer erstmals einen konkreten Reformvorschlag zum Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Er will die geltenden Einspeisevergütungen durch gestaffelte Zuschläge auf den Börsenstrompreis ersetzen. Schweitzer wörtlich: „Der Zuschlag für neue Anlagen wird nach unserer Vorstellung auf fünf Jahre befristet und jedes Jahr um 20 Prozent reduziert. Gleichzeitig ist die Menge der Stromeinspeisung, für die diese Subvention gezahlt wird, gedeckelt.“ Dies animiere Anlagenbetreiber, die Stromproduktion nach dem Bedarf auszurichten. „Und das kommt dem Verbraucher zugute, denn durch ein Mehrangebot an Strom in teuren Zeiten sinkt der Börsenpreis“, so Schweitzer. Das DIHK-Modell macht laut Schweitzer den im EEG verankerten Einspeisevorrang für Ökostrom obsolet.
Das ganze Interview lesen Sie in der neuen Ausgabe von BIZZ energy today (EVT 29.08.2013) und unter www.bizzenergytoday.com.