In den meisten anderen Berufen ist das ganz anders: Dort muss man, um beim Gegenüber nicht von Anfang an auf Ablehnung zu stoßen, in Regel etwas dafür tun. Denn für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Dieser Grundsatz gilt sowohl privat als auch geschäftlich, da auch im Arbeitsalltag Entscheidungen zum Großteil aus dem Bauch heraus getroffen werden.
Wenn Sie von Ihrem Gegenüber nicht schon allein aufgrund Ihres Äußeren auf Widerstand stoßen möchten, sollten Sie in Ihrem beruflichen Alltag zumindest folgende „Don’ts“ in jedem Fall vermeiden:
- Ein-, Zwei-, oder Dreitagebart
- stark gemusterte, bunte oder gar weiße Socken
- ausgebeulte Baumwollhosen
- karierte Sakkos mit Ellenbogenlederschutz
- schlecht geputzte und abgelaufene Schuhe
- nicht schwarze Schuhe zu dunklen Anzügen
- Krawatten mit Mickey-Mäusen oder anderen lustig anmutenden Motiven
- Status-Symbol-Krawatten mit Golfschläger, Ferrarizeichen oder sonstigen Selbstaussageversuchen
- gelockerte und heruntergezogene Krawatten (wie bei einer Silberhochzeit um halb zwölf)
- Leinen in jeglicher Form - knittert nicht edel, sondern sieht aus wie dreimal damit am Strand geschlafen
Für Schmuck gilt:
- Je weniger, desto seriöser,
- erlaubt sind Ring und Uhr
- kein Siegelring,
- kein Gold-, Silber-, oder Lederarmband. (Es sei denn, sie haben einen Termin auf St. Pauli)
- keine Krawattenklammer - die tragen nur noch Finanzbeamte.
Für Brillen gilt die Devise:
- Nicht (zu) modisch verspielt
- nicht von vorgestern und
- nicht zu bunt.
Tipp: Nehmen Sie sich einige Brillen zur Auswahl mit nach Hause. Zeigen Sie Ihre Auswahl Frau/ Mann, Kindern und Freunden. Hören Sie nicht auf den Optiker. Denn wenn es nach ihm ginge, säße jedes zweite Nasenfahrrad „wie für Sie gemacht“.
Zuletzt noch zur Frisur
Auch wenn es nicht darum geht, das (vermeintlich) „schwache Geschlecht“ reihenweise zum Erliegen zu bringen, ganz zu schweigen davon, dass sich nicht jeder Mann in gleichem Maße zum Model eignet, sollte man(n) sich dennoch stets die Frage stellen, was man(n) empfinden würde, wenn das Gegenüber
- seine Haare extrem fransig über den Kragen trägt,
- dank traumhafter Tiefschlafphasen mit platt gelegenen Haaren beim Termin erscheint,
- seine Haare mehrere Tage shampoofrei gehalten hat,
- die wenigen verbliebenen Haare über die kahlen „Freiflächen“ verteilt hat oder
es am Besprechungstisch auf einmal „Schuppen“ regnet?! Ein Wohlgefühl kommt dabei bestenfalls bei Gleichgesinnten auf – bei den meisten Menschen jedoch nicht! Genau auf dieses Wohlgefühl kommt es bei einer Erstberatung aber an.
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