Fachartikel, 14.03.2006
Perspektive Mittelstand
Immobilienwirtschaft
energetische Sanierung steigert Wert- und Wohnkomfort
Durch gezielte Modernisierungsmaßnahmen an Wohnhäusern können erhebliche Energie- und Kosteneinsparungen erreicht werden. Zudem wird der Wert der Immobilie erheblich gesteigert und die Wohnqualität, d.h. die Behaglichkeit wird enorm verbessert.
Es ist nachgewiesen, dass die empfundene Raumtemperatur in einem schlecht gedämmten Haus, deutlich unter der tatsächlich gemessenen Raumtemperatur liegt. Ursache ist das Temperaturgefälle im Raum. Ist es in der Raummitte z.B. 22°C warm, sinkt die Temperatur in schlecht gedämmten Häusern an der Außenwand bei tiefen Außentemperaturen auf unter 12°C ab. Hat man an der Außenwand das Sofa oder die Couch stehen, kommt es an kalten Tagen zu „Zugempfindungen“, da die kalte Außenwand wie eine große Kühlfläche wirkt. Resultat ist, dass die Raumtemperatur erhöht wird um das Wärmedefizit auszugleichen.

Hier liegt auch die Ursache für Schimmelbildung an den Außenwänden. Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte Luft. Der Effekt ist sehr gut am Badspiegel zu beobachten und wird auch Waschkücheneffekt genannt. Im Bad beschlägt als erstes der Siegel, da er die kälteste Oberfläche im Bad hat. Genauso ist der Effekt in schlecht gedämmten Häusern an der Außenwand.

Bei tiefen Außentemperaturen kondensiert die Raumfeuchte an den Außenwänden und führt zu Schimmelbildung. Besonders gefährdet sind dabei die Wandecken und die Übergänge Wand zu Decke oder Fußboden zu Decke.

Fassadendämmung: Energieeinsparung bis zu 60%

Bei ungemütlichem Wetter heizen Sie Ihre Räume auf eine behagliche Temperatur. Aber in schlecht gedämmten Gebäuden ist die Wärme nur ein flüchtiger Gast. Sie entweicht über die ungedämmten Außenwände und zugige Fenster und Türen.

Diese Wärmeverluste können Sie verhindern, indem Sie die Gebäudehülle möglichst
lückenlos dämmen. Die Behaglichkeit wird enorm gesteigert. Die Außenwandtemperaturen
sind gleich mit den Temperaturen in der Raummitte. Zudem wirken die massiven Teile der
Außenwand jetzt als Wärmespeicher. Wenn die Heizung abgeschaltet wird, geben die Wände ihre
gespeicherte Wärme an den Raum zurück. Die Wohnkomfortsteigerung ist erheblich und nebenbei werden noch Energie und Kosten gespart. Die Schimmelbildung an den Außenwänden wird vermieden. Jetzt ist es wichtig, dass die feuchte Luft durch Stoßlüftung abgeführt wird.


Fenstermodernisierung: Energieeinsparung bis zu 35%

Neue Wärmeschutz-Verglasungen sind heute ca. dreimal besser im Wärmeschutz als bisherige Isolierverglasungen. Der Wohnwertgewinn ist spürbar und die Energieeinsparung
entlastet die Haushaltskasse. Bei der Auswahl der Verglasung sollten Hausbesitzer auf
Verglasungen mit einem k-Wert von 0,9 W/m²K Wert legen. Sie stellen den momentanen Stand der Technik im Wohnbereich dar.


Heizungsmodernisierung; Energieeinsparung bis zu 35%

Herkömmliche Anlagen verlieren zu viel ungenutzte Wärme, die vor allem über den Schornstein entweicht. Der Wirkungsgrad eines Standardkessels liegt bei max. 80% Hu (unter Heizwert). Brennwerttechnik nutzt auch diese Energie. Der Wirkungsgrad einer Brennwertanlage liegt
bei 108%-116% Hu.


Nutzung kostenloser Solarenergie Energieeinsparung: bis zu 25%

Mit einer Solaranlage zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung können Energiegewinne von zusätzlich ca. 25% erreicht werden. Und das Schönste ist, die Solarenergie kostet keinen Cent. Die Lebensdauer einer Solaranlage wird schon heute mit bis zu 50 Jahren angegeben. Das “rechnet sich“ auf jeden Fall.
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