(PM) KAISERSLAUTERN, 20.11.2017 - Demografischer Wandel? „Damit den Kommunen als Arbeitgeber nicht das qualifizierte Personal ausgeht müssen sie handeln“, fordert der Führungskräfteberater Rolf Dindorf. Intensiver als bisher müssen sich die öffentlichen Arbeitgeber als attraktiver Dienstherr profilieren und präsentieren.
Da reicht es eben nicht nur auf gesicherte Arbeitsplätze zu verweisen. „Die öffentliche Hand muss sich bewegen und ihre Personal- sowie Organisationsstrukturen hinterfragen“, so der Kaiserslauterer Führungskräftetrainer Rolf Dindorf. Eine vorausschauende Personalpolitik setzt die Entwicklung und Umsetzung einer zukunftsfähigen Personalstrategie voraus.
Der Fachkräftemangel bedroht die Qualität und Produktivität der kommunalen Verwaltung. "2030 wird die öffentliche Hand 816.000 Stellen nicht besetzen können, warnt eine Studie. Der Personalengpass rüttelt an der Zukunftsfähigkeit der Bundesrepublik.", schreibt die "Welt".
Arbeitgebermarke Kommune
Im Rahmen eines modernen Personalmanagements müssen die Kommunen rechtzeitig ihren Personalbedarf ermitteln. Anschließend gilt es Fachkräfte zu finden und zu binden. Dabei sind aktuelle Trends in allen Personalfragen zu berücksichtigen. Beispielsweise erwarten junge Nachwuchskräfte moderne Führungsansätze, die agile Projektarbeit, Offenheit, Kooperation und Entscheidungsfreiheit ermöglichen.
Die Arbeitgebermarke Kommune ist für viele kommunale Arbeitgeber noch ein Fremdwort. „Damit in Zukunft aber geeignete Bewerber gefunden werden sind Maßnahmen zur Entwicklung eines eigenen 'Unternehmensprofils' unausweichlich“, sagt Dindorf. Der notwendige Mentalitäts- und Kulturwandel sollte mit Hilfe der eigenen Mitarbeiter vorangetrieben werden.
Doch was können Kommunalverwaltungen tun damit sie mehr sind als der stehende Zug im Bahnhof?
1. Ein modernes und ganzheitliches Personalmanagement etablieren
2. Verstärkt selbst ausbilden
3. Attraktive Internetauftritte
4. Arbeitsbedingungen agil gestalten
5. Stellen für Personalentwickler schaffen
6. Führungskräftetrainings durchführen
7. Fortbildungsangebote ausbauen