MEDIZIN Ein neues endoskopisches Operationsverfahren hilft Bandscheibenpatienten im Wirbelsäulenzentrum Bethanien
(PM) Bonn, 11.03.2010 - Dr. Ralf Wagner, früherer Zehnkämpfer und heutiger Leiter des Wirbelsäulenzentrums Bethanien engagiert sich für den gezielten Einsatz von rückenstärkenden Therapien zur Schmerzlinderung und zur möglichen Vermeidung von Operationen an der Wirbelsäule. „Aber wer unter chronischen Rückenschmerzen leidet und wem konservative Therapien, Medikamente keine Entlastung bringen, sollte rechtzeitig die Notbremse ziehen.“
„Andernfalls“, so der Wirbelsäulenchirurg, „droht die Gefahr, dass der Schmerz quasi erlernt wird und sich im Schmerzgedächtnis einprägt.“
Das von ihm und dem Neurochirurgen Dr. Al-Fil geführte Wirbelsäulenzentrum Bethanien kann heute auf das neueste endoskopische System zugreifen, dass Bandscheibenvorfälle aller Art und Größe entfernen kann. Der Zugang erfolgt seitlich über das nur 7,5 mm große Zwischenwirbelloch. Dieser einzigartige natürliche Zugangsweg reduziert Blutungen, Infektionen und Nervenverletzungen erheblich. Die Wahrscheinlichkeit, dass es zur Verletzung von Strukturen, die zu Narben oder gar zu einer Instabilität des Knochens führen können, werden dadurch deutlich reduziert. Die Schmerzen sind nach der Operation deutlich geringer als bei herkömmlichen minimal-invasiven Verfahren. 90 % aller behandelten Patienten spüren eine sofortige Schmerzlinderung nach der OP.
Bei einem solchen endoskopischen Bandscheibeneingriff ist nicht nur größtes Fingerspitzengefühl beim Operateur gefragt, sondern auch eine Methodik und Technik im Hintergrund, die optimale Operationsbedingungen schafft. Die sogenannte TES® Methode ermöglicht mit ihrem speziellen Instrumentarium, jeden Ort im Wirbelkanal zu erreichen.
Für die Operation wird der Patient in stabiler Seitenlage mit der zu behandelnden Seite nach oben gelegt. Er wird nur soweit sediert, dass er jederzeit ansprechbar ist. Dadurch kann er sofort auf eventuelle Nervenkontakte reagieren. Unter endoskopischer Bildkontrolle wird der Bandscheibenvorfall dann mit einem neuartigen Führungsdrahtprinzip und eigens entwickelter Zangen und Greifinstrumenten in einem technisch hoch anspruchsvollen Verfahren entfernt.
Erste Studien belegen, dass die Taubheitsgefühle und der Kraftverlust in den Beinen nach der OP sofort verschwinden.
Dr. Wagner weiß: „von den operierten Patienten nach diesem TES®-Verfahren, würden sich 97 % wieder operieren lassen.“ Erste Studien von Anwendern dieses neuen minimal-invasiven Verfahrens bestätigen eine Erfolgsrate von über 93 Prozent. Einziger Nachteil dieses Verfahrens: Es bedarf einer langen Lernkurve und eines enormen Fingerspitzengefühls für den Operateur.
Das Team um Dr. Wagner legt größten Wert auf eine schnelle Mobilisation der Patienten. Das Wirbelsäulenzentrum ist in das Krankenhaus Bethanien eingegliedert, so dass der Patient von der ersten Voruntersuchung über den stationären Aufenthalt bis zur Nachsorge wie Schmerztherapie und Physiotherapie fachärztlich auf höchstem medizinischem Niveau komplett betreut werden kann.
Mehr Info unter
www.wirbelsaeulenzentrum-bethanien.de/ und Tel. 069/4608-6670
Wirbelsäulenzentrum Bethanien
Dr. med. Ralf Wagner / Dr. med. Zouheir Al-Fil
Im Prüfling 23
60389 Frankfurt
Tel. (069) 46 08 - 66 70
Fax (069) 46 08 - 66 71
wirbelsaeulenzentrum@fdk.info
www.wirbelsaeulenzentrum-bethanien.de/
Kurz-Portrait Dr. med. Ralf Wagner
Facharzt für Orthopädie
bis 1999 Medizinstudium in Regensburg/München/Paris
bis 2001 Traumatologie in Regensburg, Barmherzige Brüder
bis 2003 Orthopädie, Rummelsberger Anstalten Wichernhaus, Wirbelsäulenchirurgie
04/2007 Zusatzqualifikation medizinischer Sachverständiger - cpu -
bis 2007 Funktionsoberarzt SRH Klinikum Karlsbad Langensteinbach, Leiter des Gutachteninstituts
seit 2008 Leitender Arzt im Wirbelsäulenzentrum Bethanien
seit 2009 Privatpraxis für Medizinische Kräftigungstherapie in Frankfurt
Qualifikation
Facharzt für Orthopädie
Chirotherapie
Medizinischer Sachverständiger -cpu-
Kurzportrait Dr. med. Zouheir Al-Fil
Bis 1971 Medizinstudium Wien/ Berlin/Leipzig
Bis 1974 Allgemein- und Unfallchirurgie in Leipzig, Robert-Kock-Klinik,
Bis 1979 Ausbildung in Allgemein-, Unfall-, Gefäßchirurgie, Neurotraumatologie, Kiefer- und Handchirurgie, Radiologie und Intensivmedizin Regensburg Barmherzige Brüder
Bis 1981 Oberarzt der Chirurgie/Unfallchirurgie Dillingen Elisabeth-Klinik
Bis 1989 Facharzt für Neurochirurgie Trier Barmherzige Brüder
Bis 2007 Ltd. Oberarzt der minimal-invasiven Wirbelsäulenchirurgie und Mikrochirurgie im Klinikum Karlsbad-Langensteinbach
Seit 2008 selbständig im Wirbelsäulenzentrum Bethanien im Bethanien-Krankenhaus in Frankfurt