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Fachartikel, 23.08.2007
E-Commerce und E-Business
50plus-Generation erobert das Internet – auch der Opa surft schon mit
Immer mehr ältere Bundesbürger vertreiben sich im Internet die Zeit, gehen online shoppen, schreiben E-Mails und nutzen Chats. Jede(r) Dritte aus der Generation 50plus ist bereits online. Das Angebot vieler Provider, einen Techniker zur Komplettinstallation von Hard- und Software ins Haus zu schicken, dürfte das Interesse der Senioren weiter beflügeln.
Die Deutschen sind keine Internetmuffel, wie immer mal wieder mit Blick aufs Ausland kolportiert wird. Zwar hat in Ländern wie Island praktisch jeder Haushalt einen Anschluss. Die besondere geografische Situation – das nächste reale Kaufhaus ist oft eine Tagesreise entfernt, das virtuelle nur einen Mausklick – muss jedoch bei einem solchen Vergleich berücksichtigt werden. Insofern sind die Deutschen eigentlich auf dem besten Weg in die virtuelle Welt:

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Mehr als 60 Prozent der Deutschen haben sich bis heute einen Internetanschluss in die Wohnung legen lassen.
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Nur noch jeder Dritte gehört zu den „Internetverweigerern“ – der Rest liebäugelt zumindest mit dem Einstieg in die digitale Zukunft.  Das ergab eine Befragung der Initiative D21 – einem Zusammenschluss von IT-Herstellern, interessierten Institutionen und Politikern – in Zusammenarbeit mit TNS Infratest im Frühjahr dieses Jahres.

Die vielen politischen Bemühungen, Deutschland zur Informationsgesellschaft zu machen, tragen danach Früchte. Und das ist nicht schlecht so. Denn einer Studie der Boston Consulting Group zufolge stützen die Informations- und Kommunikationstechniken das gesamtwirtschaftliche Wachstum. Der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts würde ohne Internet und Co. jährlich um 40 Prozent niedriger ausfallen, heißt es. Wenig erstaunlich ist, dass vor allem jüngere Menschen der virtuellen Welt viel abgewinnen können. Denn sie wachsen mit den neuen Medien auf; doch auch ältere Semester ziehen nach:

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Der Anteil der über 50-jährigen Onliner hat sich in den vergangenen sieben Jahren auf inzwischen 35 Prozent mehr als verdoppelt. Insbesondere die akademisch gebildeten Oldies lassen sich von den Enkeln ungern abhängen – immerhin 65 Prozent klicken sich mit der Maus durch den Cyberspace. Ehemalige Volksschüler dagegen sind nur zu einem guten Viertel im Internet unterwegs.
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Damit die Generation 50plus weiter zu den Jüngeren aufschließt, bedarf es allerdings einiger Voraussetzungen. Gute Handbücher, aber auch der Besuch des Technikers, der Hard- und Software installiert, sind nach Angaben der Senioren die Treiber für den Schritt ins Webzeitalter. Das zählt mehr als große Tasten oder ein gut lesbares Display. Wer sich bislang nicht für eine Onlinenutzung erwärmen konnte, nennt dafür meist nur einen Grund: Man meint, keinen Internetzugang zu brauchen, man sei ja auch in der Vergangenheit bereits ohne ausgekommen.

Allerdings dürften auch hier Hopfen und Maus nicht verloren sein: Denn der Appetit kommt erfahrungsgemäß beim Essen. Und wenn ein Senior dem anderen vorführt, wie bequem es ist, seine Bankgeschäfte von zu Hause aus zu erledigen, werden sich die Offliner künftig dreimal überlegen, ob sie noch den beschwerlichen Gang zur Bank auf sich nehmen. Sicherheitsbedenken gibt es zwar – bei den Älteren ebenso wie bei den Jüngeren. Sie halten jedoch niemanden wirklich davon ab, online zu gehen.

Online-Sicherheit

Über das Thema „Sicherheit im Internet“ fühlen sich 83 Prozent der Befragten informiert. Dabei hält sich gut die Hälfte der Nutzer selbst für die Sicherheit verantwortlich; 49 Prozent nennen die Anbieter von Internetseiten und 45 Prozent die Provider. Insgesamt hatten 63 Prozent der Nutzer schon einmal einen Virus auf ihrem Rechner. In 97 Prozent der Fälle war der Schaden zu beheben, wenn auch zum Teil mit einem hohen Zeitaufwand: Jeder vierte Betroffene brauchte mindestens acht Stunden, bis er den Schädling vernichtet hatte.

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