VOLLTEXTSUCHE
Fachartikel, 06.03.2007
Werbung
Mit Texten Volltreffer landen!
Jeden Tag prasseln bis zu 3.000 Werbebotschaften auf uns ein. Was beim Konsumenten hängen bleibt, bewegt sich im Promille-Bereich. Lesen Sie in diesem Beitrag, wie Texte zu gestalten sind, dass Ihre Werbung und Unternehmenskommunikation von Kunden wahrgenommen wird und Ihre Botschaften Wirkung erzielen.
Schreiben Sie noch gewürfelten Käse oder trifft schon jedes Ihrer Worte den berühmten Nagel auf mitten auf den Kopf? „Wer interessieren will, muss provozieren“, so der spanische Maler, Salvatore Dali. Also zumindest bis hierher hat Sie mein Text schon mal hineingezogen... Sagen Sie jetzt bloß nicht „Diesen Artikel sollte ich vielleicht einmal lesen“, sondern: „Ja, ich lese diesen wichtigen Text sofort. Jetzt.“ Sie fragen sich, was Ihnen dieser Text sagen will? Sie erfahren auf silbernem Tablett die Profi-Lösung, wie Sie ab sofort die 26 Buchstaben des ABC so mixen, dass jedes Ihrer Worte den richtigen Biss erhält.

Ja, ja. „Am Anfang war das Wort“, so bedeutungsschwanger berichtet schon die Bibel über das Schreiben. Marketer sprechen eher vom „Texten.“ Egal, wie Sie darüber denken: „Text“ so zu verfassen, dass Sie damit messbar (!) mehr verkaufen können, ist Schwerstarbeit. „Text“ so zu tippen, dass er Ihre Kunden, Zielgruppen, VIPs & Co. sachlich fundiert und seriös informiert, ist die Hölle. Aber Sie können „es“ jetzt lernen. Lesen Sie einfach weiter.

Vollblut-Wortjongleure, Wort-Akrobaten und Profi-Direktmarketer ( ... wie übrigens auch der Verfasser!) bekommen an und zu von (Konsum- aber auch von Crossmedia-) Ignoranten den Vorwurf an den Kopf geschlagen „Du vergewaltigst die Deutsche Sprache.“ Hm. Wissen Sie, dass solche Pillepalle-Vorwürfe einen schwer treffen können? Denn: Einerseits fordern Auftraggeber von Satzbauern, dass MEHR, VIEL und SCHNELL(er) verkauft, bzw. informiert wird ... Tja – andererseits soll`s nicht zu flockig-seidenweich, sondern „seriös“ aufs das bedruckte Papier fließen. Oder: In die digitale Endlos-Welt der Online-Kommunikation rauschen. Aha. Und wie machen Sie das?

Die Pisa-Fraktion grüßt Sie ganz herzlich!

Kürzlich erklärte der Mannheimer Marketing-Professor Erwin Dichtl: „Ich habe wenig Verständnis dafür, wenn Schüler mit Thomas Mann voll gepumpt werden, aber keinen ordentlichen Brief schreiben können.“ Wie wahr. Der Mann spricht mir aus der Seele! Auch mir treibt es täglich die Schamröte ins Marketing-Gesicht, wenn ich die kreativen Ergüsse (Print und Internet!) der Herren und Damen Kollegen, ja der ganzen „Verhübscher- und Bedarfs-Wachküsser-Zunft“ (.... will sagen: Der Kommunikations-Branche...) betrachte.

Feststellung: Sie – und ich, sowie alle Ihre (potenziellen) Kunden leben im Zeitalter des neuen, coolen James Bond. „Der“ einst so „taffe“britische Geheimagent trinkt im Jahr 2006 seinen Martini nicht mehr „geschüttelt“ und auch nicht „gerührt.“ Im Klartext: Man wählte seine Dialoge passend zum Zeitgeist. Doch schnell zurück zum „Texten.“ Sie und ich schreiben, texten, verkaufen und präsentieren auf Teufel komm raus, oder? Wir leben im hardselling-Zeitalter. Wir texten und schreiben nicht ideen-, ziel- und planlos, sondern immer mit einem Ziel (des Auftraggebers, Produktverantwortlichen, Marketing-Bosses ... oder ... wie ein Damokles-Schwert vor Augen: VERKAUFE + INFORMIERE!

Fazit: Sie und ich „müssen“ (... ich hasse als Mensch und Silben-aneinander-Reiher dieses Wort aus der vollen Tiefe meines Herzens!) jedes Wort auf die Goldwaage zu legen. Nicken Sie mir zu?

Textmüll kommt Sie ganz schön teuer zu stehen. Schlimmstenfalls verlieren Sie Ihre Kunden! Sie fragen noch warum? „Ihr“ geschriebenes, gedrucktes, gesprochenes oder im Internet veröffentlichtes Wort ist „das“ Fundament zur Umsetzung Ihrer Marketingziele. Und zwar von der Ziel gerichteten Erst-Information, über die Stammkunden-Pflege bis zur Schaffung von Impulsen zum Nach- oder Wiederkauf.

Ihre Worte kämpfen täglich gegen Informations-Überlastung an

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Phänomen 1
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Ihre Zielgruppe leidet an der unaufhaltsamen Zukleisterung der Sinne. Experten schätzen, dass die heutige Informationsüberlastung (Fernsehen, Radio, Handy, Internet, Print- und Onlinewerbung etc.) ca. 93 Prozent der Konsumenten (milde ausgedrückt) „zu schaffen macht.“ Insbesondere die Zielgruppe 50plus leidet sehr darunter.

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Phänomen 2
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Anno domini 1975 wurde der Konsument noch täglich mit 300 Werbebotschaften genervt, während man im Jahr 2007 schätzungsweise (milde geschätzt!) in ca. 3000 zu ersticken droht.

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Phänomen 3:
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Audiovisuelle und multimediale Medien (DVD, i-pod, Internet-Radio, Kinowerbung, Fernsehspots & Co.) ballern „König Kunde“ täglich überdurchschnittlich viele neue ungewohnte Seh-, Lese-, Denk-, Hör- und auch Geschmacks-Impulse aufs Auge, in die Ohren, und ... und ...

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Phänomen 4:
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Aufgepaßt! 95 Prozent der Konsumenten erinnert sich bereits nach 60 Minuten nicht mehr an konsumierte Werbebotschaften. Ergo: Sie „müssen“ mit Ihrem Text so beeindrucken, dass Sie damit nachhaltig in Erinnerung bleiben. Aber wie? Hier steht`s ...

Welches Text-Rüstzeug bringt Ihnen den Durchbruch?

Treffsichere Verkaufs-Argumente > Kriminalistischer Spürsinn bei Suche nach handfesten, überzeugenden Vorteilen > Orthographische, grammatische und syntaktische Genauigkeit > Neuestes Fachwissen im Verbraucher- und Wettbewerbs-Recht > Disziplin > sprachliche Vielfalt > sehr gute Allgemeinbildung ( ... Sie sollten bei Günter Jauchs SKL-Show mindestens noch locker die 30.000 Euro-Frage können ...) Logik im Denken und Stringenz beim Tippen vernetztes und cross-mediales Marketing-Know-how > Zitaten/ Aphorismen-Literatur > Abhängig
von Produkt/Dienstleistung: Technisches Verständnis – um Fairer weise nur die Spitze des Eisbergs zu nennen.

Was macht einen guten Texter aus? (Gilt auch für Frauen!)

Herschell G. Lewis, einer der besten Texter aus den USA, antwortete auf die Frage, was seinen Erfolg beim Texten ausmacht: „Ich kenne die Psychologie der Menschen, die das Produkt kaufen sollen. Ich weiß aber nicht, wie diese Dinge technisch funktionieren. Beispiel: Ich habe
Noch nie in meinem Leben gestickt. Kürzlich habe ich einen Werbebrief geschrieben, um Stricknadeln zu verkaufen. Der Brief war erfolgreich, weil ich weiß, wie man verkauft. Und das ist viel mehr wert als jedes Kommunikationstalent.“ Was können Sie mit „Ihren“ starken Worten bewirken?

::: Sie werben um Aufträge. Beispielsweise: „... ich setzte alles daran, termingerecht zu liefern.“

::: Sie manipulieren Kaufentscheidungen. Beispielsweise: „Können Sie es sich wirklich leisten, auf diese Vorteilspreise zu verzichten?“

::: Sie schaffen Alleinstellungsmerkmale. Beispielsweise: „Meine Neuentwicklung, der XY-Turbo, ist weltweit der leiseste...“

::: Sie beleidigen. Beispielsweise: „Frau Kollegin, der neue Hosenanzug steht ihnen ausgezeichnet. Gibt es den auch in ihrer Konfektionsgröße?“

Gewissensfrage: Wie stil- und –wortsicher sind Sie?

Den „einen“ guten Ton gibt es nicht. Hemdsärmelig ausgedrückt: jede Ihrer Zielgruppen hat eine eigene Sprache. Sie sprechen den Häuptling im Finanzamt ja auch anders an als Ihren Vertriebs-Mitarbeiter, oder? Empfehlung: Machen Sie künftig keine großen Worte mehr, sondern die Treffenden. Texten, schreiben und sprechen Sie Klar-Text!

Achtung: Hüten Sie sich vor den 4 gefährlichsten Text-Killern!

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1. Negative Sprache
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George Walther, Unternehmensberater großer amerikanischer Firmen, schrieb den Bestseller „Sag was du meinst, und du bekommst, was du willst.“ Sie steigern Ihre Erfolge durch positives Denken. Warum nicht auch durch eine positive Sprache? Bei uns im Deutschen wimmelt es nur so von halbherzigen „Wir sollten vielleicht“, „Ich versuche es.“ Schreiben und sagen Sie ab sofort nie mehr „Das habe ich noch so gemacht“, sondern „Ja, endlich mal eine neue Erfolgs-Chance!“

Beispiele: Sagen Sie anstatt: „ich müsste den Bericht bis zum 15. des Monats geschafft haben – „Ich habe den Bericht 100-prozentig noch vor dem 15. des Monats fertig.“ Tipp: Sagen Sie nie „Das ist ganz allein Ihr Problem“, sondern „Wir haben haben jetzt eine gemeinsame Herausforderung.“

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2. Logik
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Zitat: „Wenn die Sprache nicht stimmt, dann ist das, was gesagt wird, nicht das, was gemeint ist, so kommen keine guten Werke zustande. Kommen keine guten Werke zustande, so gedeihen Kunst und Moral nicht, Gedeihen Kunst und Moral nicht, trifft die Justiz nicht, so weiß das Volk nicht, wohin Hand und Fuß setzen. Also dulde keine Willkürlichkeit in den Worten. Das ist es, worauf es ankommt.“ (Konfuzius)

Beispiele: „Unser Ausstellungsraum wird immer leerer.“ Merke: Was leer ist, kann nicht noch leerer werden!“ Oder: „Schauen Sie die 1. Folge unserer neuen Firmen-DVD an.“ Frage: Worauf soll eine 1. Folge folgen?

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3. Stilblüten & Phrasen
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„Alle Mann sofort zum Chef!“ heißt nicht: „Die im Keller der Hauptverwaltung befindlichen Personen haben sich unverzüglich im Büro des Geschäftsführers einzufinden.“ Oder: „Für Computer und Software sind wir der Partner zur Betreuung Ihrer Probleme.“ Das kann ja heiter werden, wenn die meine Probleme nicht lösen sondern sogar noch betreuen... Alternativ: „Im Mittelpunkt meines Unternehmens steht der Mensch.“ Das haben die Neandertaler auch schon an die Höhlenwand geschmiert! Mahnendes Zitat: Es genügt nicht, keinen Gedanken zu haben, man muss auch unfähig Sein, ihn auszudrücken.“ (Karl Kraus).

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4. Zeitgeist und Slang
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Ja, eine frische neue Umgangssprache macht Ihren Text lebendig, interessant und lesefreundlich. Achtung: Verfügen Sie über das richtige Fingerspitzen-Gefühl? Klar, Sie texten über und für Produkte oder Dienstleistungen für das Jahr 2010. Das verlangt nach Zeitgeistiger Kommuni-
kation und entsprechender Sprache. Beispiel sprachlicher Entgleisung: Ich liebe das mit 200 PS heranjagende Formel-1-Wort „brettern.“ Trotzdem würde ich dieses turbo-geile kraftvolle Wort – und auch die folgenden Slang-Beispiele – nie in einem Geschäftsbrief verwenden: „Sie machen ihren schärfsten Konkurrenten platt.“ „So fahren Sie die Fixkosten runter.“ „Boah ey, Alter. Musste dir Reinbrezeln – unsere neue Preisliste im pdf-Anhang.“ Merke: Das sind Sprachschöpfungen aus dem unteren lispelnden Proll-Milieu.
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