Bereits die hohe Zahl an täglichen E-Mails versetzte viele der Testpersonen in einen Stresszustand, da sie meinten, die E-Mails möglichst unverzüglich beantworten zu müssen. Lediglich 38 Prozent gingen die Beantwortung der E-Mails wesentlich gelassener an. Eine Überraschung erlebten die Wissenschaftler bei der Auswertung der Protokolle, die erbrachten, dass die Studien-Teilnehmer pro Stunde ihren Posteingang teilweise mehr als 30 Mal kontrollierten. Die eigene Einschätzung der Probanden hatte deutlich geringere Werte erwarten lassen.
Durch die Häufigkeit der Postfach-Überprüfung sehen die Wissenschaftler negative Einflüsse auf Konzentrationsfähigkeit und Produktivität. Allein der durchschnittliche Zeitbedarf für die Verwaltung der E-Mails liegt bei 49 Minuten. Um so ärgerlicher ist dann noch, dass der größte Teil der E-Mail-Nachrichten unerwünschter Spam ist. Besonders negative Auswirkungen hat die permanente Beschäftigung mit den E-Mails der Studie zufolge auf Angestellte im kreativen Bereich bzw. in solchen Tätigkeitsfeldern, bei denen sich die Beschäftigten über eine längere Zeit auf ein Projekt konzentrieren müssen.
Quelle:
Rudolf Haufe Verlag GmbH & Co. KG
Redaktion Computer