(PM) Dortmund, 27.04.2010 - Der Dortmunder Informatiker Dr. Ingo Mierswa wurde von der Technischen Universität Dortmund für den Dissertationspreis 2009 vorgeschlagen. Mit diesem Preis ehren die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI), die Schweizer Informatik Gesellschaft (SI), die Österreichische Computer Gesellschaft (OCG) und das German Chapter of the ACM (GChACM) hervorragende Arbeiten aus der Informatik. Die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung wird einmal jährlich für die beste Doktorarbeit der Informatik verliehen, die an einer Universität in Deutschland, Österreich oder der Schweiz verfasst wurde. Dr. Ingo Mierswa legt in seiner Arbeit die theoretischen Grundlagen für die Vermeidung des häufigen Problems der Überanpassung im Data Mining. Mit Hilfe von multikriteriellen und nichtkonvexen Optimierungsverfahren schaffte er es, mit hoher Effizienz beschreibende Modelle aus Mengen von Datenpunkten zu generieren. Solche Data Mining Modelle erlauben nicht nur einen Einblick in die wahrscheinlichste Zukunft, sondern können auch dazu verwendet werden, Chancen und Risiken im Geschäftsumfeld aufzudecken. So gelingt eine Identifikation drohender Kündigungen genauso gut wie die Vorhersage von Produktionsfehlern sowie die Beschreibung wahrscheinlicher Gründe hierfür.
Nach Abschluss seiner Dissertation unter Prof. Dr. Katharina Morik gründete Dr. Ingo Mierswa das Unternehmen Rapid-I, als dessen CEO er heute tätig ist. Das Hauptprodukt von Rapid-I ist die von Dr. Ingo Mierswa maßgeblich entwickelte Software RapidMiner, welche heute bereits die weltweit meistverwendete Open Source Lösung für Datenanalysen ist.