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Neue Studie: Aggressiver Prostatakrebs – ja oder nein? Proteine aus Ejakulat geben Auskunft.

Weltweit ist das Prostatakarzinom der zweithäufigste Krebs des Mannes. Ejakulat wurde jetzt als potentielle Informationsquelle identifiziert, um aggressive von nicht aggressiven Tumoren zu unterscheiden.
(PM) Hannover, 28.06.2013 - Weltweit ist das Prostatakarzinom der zweithäufigste Krebs des Mannes. Doch längst nicht jeder Prostatakrebs ist mit einer schlechten Prognose verbunden, die ein unmittelbares Eingreifen erforderlich macht. Daher besteht eine wesentliche Herausforderung an die Prostatakrebs-Diagnostik, aggressive von nicht aggressiven Tumoren zu unterscheiden. Derzeit bietet jedoch noch kein Verfahren die nötige Sicherheit.

Wissenschaftler der Urologischen Klinik des Universitätsklinikums Leipzig AöR (www.urologie.uniklinikum-leipzig.de) haben in Kooperation mit dem Hannoveraner Biotechnologieunternehmen mosaiques diagnostics (www.mosaiques-diagnostics.com) Ejakulat als potentielle Informationsquelle zur Erkennung aggressiver Prostatatumore identifiziert. Die Ergebnisse ihrer Studie wurden nun in der aktuellen Ausgabe der renommierten Fachzeitschrift PLoS One veröffentlicht (Link: www.plosone.org/article/info%3Adoi%2F10.1371%2Fjournal.pone.0067514).

Im Rahmen der Studie konnten mittels einer speziellen Protein-Analyse des Ejakulats zunächst spezifische Marker zur Diagnose von Prostatakrebs identifiziert werden. In einem weiteren Schritt gelang es den Wissenschaftlern, 11 Proteinmarker zu identifizieren, die erstmals eine Unterscheidung zwischen der aggressiven Form des Prostatakrebses und einem langsam wachsendem Tumor ermöglichen. „Mit einer Sensitivität von 80 % und einer Spezifität von 82 % ermöglicht die Protein-Analyse im Ejakulat eine schon recht hohe Zuverlässigkeit in der Differenzierung des Tumorstadiums. Obwohl diesbezüglich derzeit noch keine echte Alternative zur Gewebegewinnung aus der Prostata besteht, sind unsere Studienergebnisse sehr vielversprechend und könnten zukünftig neben einer gezielten Diagnostik auch eine klare Therapieempfehlung ermöglichen“, fasst Dr. Neuhaus die Ergebnisse der Studie zusammen.

Bisher wurde eine Kombination aus PSA-Test (prostataspezifisches Antigen), Tastbefund, Anzahl der positiven Proben und der Bestimmung des sogenannten Gleason-Werts nach der Entnahme von Gewebe eingesetzt, um aggressive Prostatatumore zu erkennen. Jedoch zeigen die Mehrzahl der entdeckten Tumore leicht erhöhte PSA-Werte zwischen 4 und 10 ng/ml und moderate Gleason-Werte zwischen 6 and 7, was eine Therapieentscheidung stark erschwert.

„Gewebeentnahmen zur Bestimmung des Gleason-Werts erfolgen invasiv, Ejakulat hingegen lässt sich unkompliziert und ohne eingreifende Maßnahmen gewinnen. Ein klarer Zugewinn auf unserem Weg zu immer mehr patientenschonenderer Diagnostik“, erläutert Dr. Eric Schiffer von mosaiques diagnostics.

Referenz

Neuhaus J, Schiffer E, Wilcke P, Bauer HW, Leung H, Siwy J, Ulrici W, Paasch U, Horn LC, Stolzenburg J
Seminal Plasma as a Source of Prostate Cancer Peptide Biomarker Candidates for Detection of Indolent and Advanced Disease
PLoS ONE 8(6): e67514. doi:10.1371/journal.pone.0067514
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