(PM) , 06.08.2007 - BVMW-Präsident Ohoven plädiert für Freigabe bei hoch qualifizierten Berufen vor 2009
Von Nicolaus Gläsner
Berlin - Vor einem deutschen Sonderweg bei der Arbeitnehmerfreizügigkeit innerhalb der EU hat der Präsident des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft (BVMW)
www.bvmwonline.de, Mario Ohoven, gewarnt. „Der Vorschlag von Unions-Fraktionschef Kauder, die Öffnung unseres Arbeitsmarkts für Arbeitskräfte aus Mittelosteuropa von 2009 auf das Jahr 2011 zu verschieben, ist ein falsches Signal."
Der Mittelstandspräsident plädierte stattdessen für eine Freigabe vor 2009 bei hoch qualifizierten Berufen. „Im Mittelstand fehlen schon heute in vielen Branchen Fachkräfte", so Ohoven. Die Angst vor
einem ungezügelten Zuzug von Billiglohnkräften sei hier unbegründet. Keinesfalls dürfe Deutschland jedoch aus dem europäischen Verbund ausscheren und bei der EU-Kommission eine Verlängerung der Beschränkungen über 2009 hinaus um weitere zwei Jahre beantragen, betonte Ohoven. Die meisten EU-Nachbarn hätten diese Ausnahmeregelung bei der Arbeitnehmerfreizügigkeit bereits abgeschafft.