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News, 28.09.2021
Geschäftsklima gibt weiter nach
Beschaffungsengpässe belasten Konjunkturaufschwung
Das Geschäftsklima in der deutschen Wirtschaft trübt sich weiter an, zeigt die Konjunktur-Erhebung des Münchener Ifo-Instituts. Grund: Engpässe bei der Beschaffung.
Grafik: ifo Institut
Grafik: ifo Institut
Der konjunkturelle Aufschwung in Deutschland gerät immer mehr ins Stocken. Wie das ifo Institut in München mitteilte, hat das wichtigste Konjunkturbarometer der deutschen Wirtschaft im September den dritten Monat in Folge um weitere 0,8 auf 98,8 Zähler nachgegeben. Grund für die weitere Verschlechterung der Stimmung in den Chefetagen ist, dass immer mehr Unternehmen in Deutschland mit Versorgungsengpässen bei der Beschaffung von Rohstoffen und Vorleistungsgütern kämpfen. „Die Industrie erlebt eine Flaschenhals-Rezession“, so Clemens Fuest, Präsident des ifo Instituts.

Besonders im Verarbeitenden Gewerbe mehren sich die Sorgen. Hier gaben die Bewertungen der Unternehmen im September um 4,2 auf 20,0 Punkte nach. Dabei verschlechterten sich Lageurteile so stark wie seit Mai 2020 nicht mehr. Auch der noch im Frühjahr so große Optimismus ist fast gänzlich abgeflaut. „Die Auftragsbücher sind noch immer gut gefüllt, aber die Neubestellungen flachen ab“, konstatierte das ifo Institut.

Anders das Bild im Dienstleistungssektor. Hier hellte sich die Stimmung im September  trotz etwas weniger guter Lageurteile infolge deutlich zuversichtlichere Erwartungen der Unternehmen auf 19,1 Zähler auf. Mit Blick auf die Zukunft zeigt sich jedoch ein differenziertes Bild: Während Gastgewerbe und Tourismus nach rückläufigem Optimismus wieder etwas zuversichtlicher sind als im August, ist die Logistik-Branche die weitere Entwicklung betreffend im Gleichklang mit der Industrie besorgter als im vergangenen Monat.

Im Handel blieben die Bewertungen der Unternehmen insgesamt dagegen nahezu konstant, wobei rückläufige Konjunkturerwartungen trotz etwas verbesserter Lageurteile unter dem Strich zu einer minimalen Stimmungseintrübung auf 8,9 Zähler ergeben (August: 9,0 Zähler). „Eine große Mehrheit der Händler berichtete von Lieferproblemen bei der Beschaffung“, so das Institut.

Im Bauhauptgewerbe herrscht dagegen Feierlaune: Hier treiben verbesserte Lageurteile gepaart mit immer optimistischeren Konjunkturaussichten den Gesamtindikator im September auf 10,9 Zähler. Das ist der höchste Stand seit März 2020.

cs/ifo Institut

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