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Pressemitteilung

Erstimpfung eines Freizeitpferdes gegen das West-Nil-Virus in Deutschland

(PM) , 09.07.2009 - Auf dem Pferdehof Lichtenhagen in Wermelskirchen (Bergisches Land) wurde heute das 19jährige Quarter Horse „KayCee“ als erstes Freizeitpferd in Deutschland gegen das West-Nil-Virus geimpft. Im Beisein von Pressevertretern aus den Bereichen Fernsehen, Rundfunk und Print erhielt der Wallach von der ansässigen Tierärztin Dr. Ulrike Binding die Impfdosis.

Experten zufolge stellt das West-Nil-Virus in Europa und damit auch in Deutschland eine zunehmend ernste Bedrohung dar, da sich das Virus aufgrund einer geringen natürlichen Immunität bei Pferden sehr schnell verbreiten kann. In einigen Nachbarländern (zuletzt im Herbst 2008 in Norditalien) ist das Virus bereits aufgetreten. Neben den international startenden Turnierpferden sollten daher nach Aussage von Tierärzten auch die Freizeitpferde in Deutschland, die oft als Familienmitglied gelten, ausreichend gegen die potenziell tödliche Krankheit gewappnet sein.

„Wir freuen uns sehr, dass wir der erste und einzige Lieferant sind, dessen Impfstoff in Deutschland zugelassen ist. So können wir präventiv den Schutz der Pferde bestens gewährleisten“, erklärt Dr. Johann Betz, Geschäftsführer der Fort Dodge Veterinär GmbH mit Sitz in Würselen.

Neben dem Quarter Horse wurden zwei weitere Pferde geimpft. Bei allen Tieren verlief die Impfung optimal. „Es ist gut, dass der Impfstoff nun zur Verfügung steht, da viele meiner Kunden besorgt sind und ihre Tiere schützen möchten“, berichtet Dr. Ulrike Binding. Die Liste der Impfanfragen gegen das West-Nil-Virus in der Praxis der Tierärztin wächst täglich.

„Unser Impfstoff wird seit vielen Jahren sehr erfolgreich in den USA, wo die Krankheit als endemisch gilt, eingesetzt. Dort impfen die Besitzer ihre Tiere gegen das gefährliche West-Nil-Fieber regelmäßig, um die erneute Ausbreitung der Krankheit wie in den Jahren 1999 – 2002 zu verhindern. Nun können wir diesen Schutz auch in Deutschland bieten“, sagen Harry W. Biesel (Business Unit Director CA /Equine) und Ulrike Voigt (Business Manager Equine) von der Fort Dodge Veterinär GmbH.

INFORMATIONEN ZUM WEST-NIL-VIRUS

Beim West-Nil-Virus handelt es sich um ein von Stechmücken übertragenes Arbovirus. Zu den in Europa vorkommenden Stechmückenarten zählen die Culex, Aedes und Anopheles. Übertragen wird das Virus durch Kontakt mit infizierten Vögeln. Man geht davon aus, dass die Krankheit ebenfalls von Zugvögeln während ihrer Wanderungen übertragen wird. Die durch Mückenstiche auf Säugetiere und den Menschen übertragbare Krankheit führt bei Vögeln zu einer sehr hohen Letalität. Bei Pferden lässt sich die Präsenz des Virus besonders gut erkennen, da sie klare Symptome aufweisen, darunter auch neurologische Erkrankungen wie Enzephalitis. Die Krankheit hat eine Inkubationszeit von 3 bis 15 Tagen. Bei Pferden mit klinischer Erkrankung führt die Infektion bei bis zu 40 Prozent der Tiere zum Tod.

Für die Erkrankung mit dem West-Nil-Virus gibt es keine Heilung. Dank aggressiver Behandlungsmethoden können die Pferde überleben, manche tragen jedoch irreversible neurologische Schäden davon. Bei Menschen verläuft die Infektion in über 80 Prozent der Fälle mit dem WNV asymptomatisch oder mit nur leichten Symptomen, die sich nicht eindeutig zuordnen lassen. In Einzelfällen treten ernsthafte neurologische Symptome auf. Die Krankheit kann weder von Pferd zu Pferd noch von Pferd zu Mensch übertragen werden, da sowohl Mensch als auch Pferd als Fehlwirte für das Virus eine Sackgasse bilden.
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