(PM) Stuttgart, 20.08.2014 - Kundenzuwachs um 379.000 bei den deutschen Mobilfunknetzbetreibern im abgelaufenen Geschäftsquartal: Zum Stichtag 30. Juni 2014 gab es in Deutschland damit insgesamt 116,6 Millionen Mobilfunkverträge. Gewinner waren im Q2 aber vor allem E-Plus und die Deutsche Telekom. Vodafone wiederum musste nach zuletzt positiven Ergebnissen nun negative Zahlen verkünden und o2 hat nach einer schwächeren Periode zumindest das Vorjahresniveau übertroffen.
Für Sorgenfalten dürften allerdings die zurückgehenden Serviceumsätze sorgen. Im Vergleich zum Vorjahr wird pro Kunde deutlich weniger erwirtschaftet, die Telekom und E-Plus konnten die Verluste aber immerhin mit den positiven Kundenzahlen aufwiegen
Den aktuellen SmartWeb Mobilfunk Report für das Q2 2014 gibt es hier:
www.smartweb.de/mobilfunk-report-deutschland-q2-2014E-Plus erneut mit den meisten Neukunden
Zwischen April und Juni hat E-Plus knapp 400.000 zusätzliche Mobilfunkkunden begrüßen können und erreicht nun eine Gesamtzahl von 25,8 Millionen. Allerdings entscheidet sich der überwiegende Teil für ein Prepaid-Angebot, bei den lukrativeren Postpaid-Verträgen fällt das Plus mit 89.000 deutlich geringer aus.
Die Deutsche Telekom gewinnt dagegen ausschließlich bei den Laufzeitverträgen (+ 275.000), da lässt sich das leichte Minus von 83.000 im Prepaid-Segment locker verkraften. Insgesamt kommt die Telekom der 40 Millionen Marke näher und verbucht zum Ende des 2. Quartals fast 39,4 Millionen D1-Kunden.
Vodafone wieder mit negativen Zahlen
Der Netzbetreiber Vodafone blickt auf ein durchwachsenes Quartal zurück. Nach positiven Zahlen rund um den Jahreswechsel hat das Unternehmen im Zeitraum von April bis Juni wieder Kunden verloren (- 366.000), Mit den nur noch knapp 32 Millionen Kunden ist Vodafone zum Ende des Q2 sogar wieder unter das Vorjahresniveau gesunken.
Genau umgekehrt sieht die Situation bei o2 aus, hier fielen die Zahlen zuletzt schlecht aus, das Q2 2014 war dagegen mit einem Plus von 161.000 Mobilfunkverträgen wieder ein besseres Geschäftsquartal. Auch im Verhältnis zum Vorjahr konnte o2 etwas zulegen und nun fast 19,5 Millionen Mobilfunkkunden versorgen.
Serviceumsätze weiterhin unter Druck
Zwar bestehen in Deutschland knapp 3 Millionen Mobilfunkverträge mehr als im vergangenen Jahr, an den Serviceumsätzen geht diese positive Entwicklung aber spurlos vorbei, der monatliche Umsatz pro Kunde hat zum Teil sogar deutlich nachgelassen. Hauptgründe dafür sind der anhaltende Trend zu All Net Flat- oder Kontingent-Tarifen sowie der Niedergang der SMS, es wirken sich aber auch zurückgehende Smartphone-Verkaufszahlen und der Wechsel von Bestandskunden auf günstigere Pauschaltarife aus.