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Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP
Pressemitteilung

Dem Schimmel auf der Spur: Fraunhofer-Institut für Bauphysik und die Firma AQA arbeiten im Bereich der Raumluftanalyse zusammen

(PM) Holzkirchen, 22.03.2011 - Unkontrolliertes Wachstum von Schimmelpilzen in Wohnräumen sollte stellt ein hygienisches sowie potentiell auch gesundheitsgefährdendes Problem dar und sollte daher minimiert werden. Bei sichtbarer Schimmelentwicklung besteht bei einer betroffenen Fläche über 20 cm² bereits Handlungsbedarf. Um den Schimmelbefall in den Griff zu bekommen, muss zunächst einmal die Feuchtigkeitsquelle als Ursache identifiziert und behoben werden. Anschließend werden die befallenen Stellen saniert. Quellen für eine Schimmelbelastung sind quer durch alle Wohnbauweisen weiter verbreitet als allgemein angenommen. Trotz Fehlens augenfälliger Spuren, kann die Raumluft dennoch extrem belastet sein. Oft versteckt sich die Schimmelquelle unter Fußböden, hinter Schränken und Wandverbauten oder – das ist häufig der Fall bei Mietwohnungen – unter einer Schicht frischer Farbe. Ein Schnelltest hilft nun bei der Bestimmung der Sporenbelastung.

Ein speziell entwickeltes Analyse- und Auswerteverfahren ermöglicht nun die Raumluft schnell und unkompliziert auf eine generelle Schimmelsporenbelastungen zu testen. Die Probenahme der Raumluft kann dadurch von Laien mittels eines einfachen, verständlichen Testkits selbst durchgeführt werden. Die Analyse auf Schimmelsporen erfolgt im qualifizierten Labor des Fraunhofer IBP. Ein erprobtes Auswerteverfahren (Austrian Institute for Technology, AIT) bewertet die mögliche Schimmelbelastung. Als Ergebnis erhält der/die Betroffene einen Schimmelbefund mit Schimmelarten und Belastungshöhe, sowie eine Bewertung der Situation entsprechend dem Auswerteverfahren von AQA/AIT und eine hilfreiche von AQA/AIT bereitgestellte Schimmelfibel.

Schimmelbefall ist kein neuzeitliches Phänomen, sondern hat stets konstruktions- oder nutzungsbedingte Ursachen. Moderne Gebäude sind aus Gründen der Energieersparnis in der Regel luftdicht konstruiert. Findet keine kontrollierte Wohnraumbelüftung statt und werden die Räumlichkeiten von den Bewohnern nicht ausreichend gelüftet, kommt es zu einer Anreicherung der Feuchte im Innenraum. Dies führt zu einer überhöhten Luftfeuchtigkeit und schafft die idealen Bedingungen für Schimmelwachstum im Wohnbereich. Dies gilt auch für schnelle Bauzeiten, die eine vollständige Austrocknung bis zum Bezug verhindern. Die so noch im Gebäude vorhandene Baurestfeuchte kann innerhalb kürzester Zeit für eine Schimmelbildung sorgen. Weitere häufige baubedingt Faktoren, die zur Entstehung von Schimmel führen können, sind Baumängel wie Wärmebrücken, Mängel in der Ausführung der Dämmung, Wasserschäden durch schadhafte Leitungen, falsch positionierte Möblierung (Verhinderung der Luftzirkulation zwischen Wand und Möbel) oder falsches Lüftungs- und Beheizungsverhalten.

Oft entwickeln sich die Schimmelpilze im Verborgenen und werden deshalb als mögliche Ursache von gesundheitlichen Beschwerden der Bewohner und Benutzer nicht in Betracht gezogen. Bei unklaren Beschwerden oder bei unangenehmen Geruchsempfindungen kann ein Verdacht auf versteckten Schimmelbefall bestehen. Der „SchimmelCheck“ von AQA sorgt für Klarheit, ob ein Wohnraum von einer erhöhten Konzentration an Schimmelsporen belastet ist, oder ob man diese Belastung ggf. ausschließen kann.

Bei einem Nachweis einer erhöhten Schimmelbelastung ist es wichtig, die Ursache zu lokalisieren, zu beheben und dann geeignete Maßnahmen zur Beseitigung durchzuführen. Bei Unklarheiten bezüglich der Belastungssituation oder der Lokalisation sollten weiterführende Untersuchungen von Experten durchgeführt werden.

Der SchimmelCheck ist ab sofort für Deutschland online unter www.aqa-online.com erhältlich.
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