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Aktuelle Studie zeigt die Entwicklung im Open Source Markt auf Anwender haben gelernt: In Open Source wird jetzt investiert

(PM) , 07.04.2006 - Landläufig wir immer wieder kolportiert: Linux-Anwender setzen auf das offene Betriebssystem aus Gründen der Kostenfreiheit. Dass diese Annahme so bei weitem nicht mehr zutrifft, belegt eine aktuelle Studie des ITKBeratungs-und Marktforschungsunternehmen TechConsult. „Als Beratungs- und Marktforschungsunternehmen für den internationalen ITK-Markt beobachten wir seit vielen Jahren das Marktsegment Open Source im Allgemeinen und den Linux-Markt im Besonderen. Das Wachstum der Investitionen für Linux und Open Source in 2006 wird die Wachstumsraten anderer ITK-Marktsegmente deutlich übertreffen. Hardwarebasierte Investitionen werden voraussichtlich um 14%, Investitionen in Software um 24% und die Investitionen in Linux- bzw. Open Source-bedingte Services gar um 41% steigen“, zitiert Denis Mrksa, Research Analyst der TechConsult GmbH und Experte für Linux und den Open Source-Softwaremarkt aus der Studie „The German Market for Linux & Open Source 2005 - 2007“. Link zur Studie: www.techconsult.de/ict_consulting/opensource_2005.php?lang=de Ein Drittel aller Unternehmen haben Linux als Betriebssystem auf dem Server Insgesamt wurden im November/Dezember 2005 1.185 ITK-Entscheider deutscher Unternehmen ab 20 Mitarbeiter zur zukünftigen Entwicklung des Linux-/Open Source-Marktes befragt. Bei diesen setzen derzeit 33% Linux auf dem Server und 8% auf dem Client ein. Neben der führenden Marktstellung von Microsoft bei den Server-Betriebssystemen gewinnt aber Linux vor allem auf Kosten von Unix und aufgrund des eindeutigen Linux-Commitments von Novell mehr und mehr an Marktanteilen. Gestützt wird dies besonders durch die starke Nachfrage nach Linux-Clustern mit Blade-Servern. So wurden in 2005 mehrere Evaluierungs- und Testszenarien bei mittleren und großen Anwenderunternehmen abgeschlossen. Telekommunikation und Öffentliche Dienste Treiber von Linux Besondere Akzeptanz findet Linux bei den Unternehmen der Telekommunikationsindustrie und in den Betrieben der Öffentlichen Dienste. Dabei ist Linux besonders hohes Potential bei High-End-Datenbank-Servern und Applikationsservern für ERP und CRM zuzurechnen. „Dies ist nicht zuletzt auf das starke Engagement von Oracle und SAP zurückzuführen“, so der Analyst Denis Mrska. Auf dem Client sind vor allem Thin-Client-Systeme bei Telekommunikationsunternehmen und im Handel mit Linux anzutreffen. Dabei ersetzt Linux besonders häufig in homogenen Client-/Applikations-Infrastrukturen bestehende Terminal Stations. Diese Entwicklung haben auch 44% der befragten ITK-Entscheider in der Studie bestätigt. Etablierung auf den unteren Infrastrukturebenen Linux hat sich in den Unternehmen vor allem auf den unteren Infrastrukturebenen etabliert. Ob Web Server, Security Systems oder File&Print Server, Linux hat sich dort einen festen Platz erobert und auch anderer Open Source Software den Weg dorthin frei gemacht. Diese steht zwar noch am Anfang eines Reifeprozesses und kann sich vom Infrastruktur-Layer über Middleware zu unternehmenskritischen Anwendungen entwickelt. „Derzeit weisen ERP, CRM, Collaboration und CMS noch geringe Einsatzgrade auf linuxbasierten Systemen auf, diese werden den Open Source Markt aber zukünftig in Schwung bringen“, meint Denis Mrksa. Ohne „Basics“ auf dem Desktop kein Durchbruch Größte Hemmnisse für Linux auf dem Produktiv-Desktop und für das Erreichen einer kritischen Masse sind die schwache installierte Basis von OpenOffice und die Tatsache, dass es für die treibenden Branchen nicht ausreichende linuxfähige Anwendungen gibt. Es fehlen derzeit einfach Konstruktions-Software für die Industrie, Fachanwendungen der öffentlichen Hand, oder auch spezielle Finanzapplikationen. So glauben auch nur 15% der befragten ITK-Entscheider, dass Linux bestehende Windows-Clients zukünftig ersetzen wird. Letztlich bestätigt dies nur einmal mehr, dass Microsoft als Platzhirsch auf dem Desktop langfristig nicht wegzudenken ist. Kräftiger Investitionsschub für Services Die ITK-Entscheider deutscher Unternehmen nehmen im Jahr 2006 für externe Dienstleister kräftig Geld in die Hand. So bestätigt die Studie, dass sie vor allem deutlich in Ausbildungsmaßnahmen der Linux-Anwendungsbetreuung, in die Installation und Konfiguration sowie in die Administration der operativen Open-Source-Systeme investieren werden. Der Markt für Linux- und Open Source-Dienstleistungen erreicht für 2006 ein geschätztes Volumen von ca. 127 Mio. Euro. Das entspricht einer absoluten Steigerung von 41% gegenüber dem Vorjahr. „Wir gehen davon aus, dass zukünftig die Ausgaben für ITKServices im Linux- und Open Source-Markt deutlicher zunehmen werden als die für Hardund Software. Dies bezieht sich auch auf Lizenzerlöse“, so der Analyst Denis Mrksa. Steigende Akzeptanz durch Steigerung des Leistungsportfolios Die beliebtesten Open Source-Service-Anbieter sind derzeit Novell/Suse, Red Hat und IBM. Offensichtlich haben sie ihre führende Stellung durch kontinuierliche Erweiterung ihrer Partnernetzwerke und mit dem Ausbau der bestehenden Partnerprogramme erreicht. Auch Oracle, HP und Sun werden als namhafte Linux-Service-Provider wahrgenommen. Allerdings unterscheiden sich die Anbieterprogramme in den Benefits und der aktiven Unterstützung für Partner zum Teil deutlich. Aus Partnersicht ist daher eine genaue Evaluierung der Rentabilität des Geschäftsmodells im Vergleich zu anderen Anbietern unumgänglich. Denn auch in diesem Markt gilt: immer besserer Service zu immer günstigeren Kosten. Kapitalmarkt nach wie vor zurückhaltend Venture Capital finanzierte Unternehmen im Open Source-Umfeld findet man derzeit noch häufig in den USA, wo vor allem innovative Lösungen im Bereich Business Intelligence, Virtualisierung und CRM entstehen und auf spendable Wagniskapitalgeber treffen. In Deutschland scheinen Finanziers eher noch konservativ zu sein, Ihnen sind die Wirtschaftlichkeit und die Vertriebs- und Marketingstrategien der auf Open Source-Software basierten Geschäftsmodelle schwerer zu vermitteln. Ausnahmen sind hier spinoffs aus etablierten Unternehmen, die bereits sowohl ein erfahrenes Management als auch Kontakte zu entsprechenden Netzwerken zu VC-Gesellschaften mitbringen. Weiterführende Informationen und Bildmaterial: www.techconsult.de/presse/presse_infos/TC_PI_20060228_opensource.php
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