Die Natur als Vorbild
Ein Blick in die Natur genügt, um die Zusammenhänge zu verstehen. Die Natur investiert in Hülle und Fülle. Egal wohin wir unseren Blick wenden, ob nun auf ein wogendes Kornfeld oder einen Kirschbaum in voller Blütenpracht, überall können wir erkennen, wie sehr die Natur investiert. Sie schenkt Leben durch die Investition von Lebenskraft. Für gesunde Lebewesen ist das Leben an sich ein unbedingtes Bekenntnis zum Leben und allgemein gültiges Gesetz. Nie käme ein Organismus auf die Idee zu sparen. Die Natur lebt und investiert im Überfluss. Und dennoch kennt sie keine Verschwendung, denn alles hat nach natürlichen Gesetzen einen Sinn. Sie ist der perfekte Unternehmer.
Warum nur Narren sparen
Folgt Sparsamkeit dem Ziel, Verschwendung zu vermeiden, dann ist das Sparen ein sehr wertvoller Vorgang. Zumeist ist aber das Sparen auf eine Reduzierung des Investments ausgerichtet, was letztenendes eine Reduktion der Lebens- und Unternehmerenergie bedeutet. So wie der Organismus stirbt, wenn er sich seiner Energie beraubt, geschieht dies auch bei Unternehmen, wenn aus dem Sparen eine Strategie wird. Sie leben dann nur noch von der Substanz. Um etwas Neues hervorzubringen, fehlt es an Energie und Kreativität - ein Mangel sich zunehmend verschärft.
Während es eigentlich an der Zeit wäre, unser betriebswirtschaftliches Verständnis zu korrigieren, wird Sparen bereits als Strategie gelehrt und manchmal gar zum wichtigsten Instrument im Management erhoben. Genauso verhält es sich mit der Investition in Menschen. In der Bilanz werden Maschinen auf der Investitionsseite verbucht und die Mitarbeiter auf der Kostenseite. Das mag für die Zeit, in denen die größten Produktivitätsschübe noch aus Massenfertigung und Rationalisierung entstanden sind, zutreffend gewesen sein. Damals waren Maschinen tatsächlich eine gute Investition für ein gesundes Unternehmen. In der heutigen Zeit aber, in der Erfolg allein von den Menschen abhängt, weil sie die Dienstleister oder die Wissensarbeiter sind, gehören Maschinen auf die Kostenseite. Die Förderung von Menschen hingegen als wichtige Elemente im Organismus Unternehmen ist eine Investition in den Unternehmenserfolg der Zukunft.
Geiz ist nicht geil, sondern dumm
Geiz ist das genaue Gegenteil von Investition. Geiz, Gier und Neid sind zerrstörerische Kräfte, die nichts schaffen können. Dagegen bedeutet die Investition in ein Produkt und dessen Herstellung oder in eine Dienstleistung eine Konzentration der wertvollen Lebensenergie eines Unternehmens zur Sicherung langfris-tiger Erfolge. Das Fehlen konzentrierter Investition kommt Verschwendung gleich, das gilt auch für eine falsche Investition. Eine sinnvolle Investition ist stets Konzentration von Energie, Zeit und Geld auf das Wesentliche eines Unternehmens: auf seine Kunden und Mitarbeiter. Fehlt die Investitionskraft, wird der Or-ganismus Unternehmen - wie jeder natürlich Organismus auch - über kurz oder lang krank.
Drum: „Investiere!“
Um ein unternehmerisches Ziel zu erreichen, sollte jede Investition auf der Grundlage eines Geschäftsplanes erfolgen. Unerlässlich ist es, im Vorfeld folgende Punkte zu klären:
Die konkrete Beantwortung dieser Fragen führt zu einer nach-vollziehbaren und realistischen Planung jeder Investition und fördert so den Unternehmenswert in der Zukunft.
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Das erste Gebot: Sei kreativ!
Das zweite Gebot: Biete Kunden wahren Nutzen!
Das dritte Gebot: Sei mutig und anders als die Anderen!
Das vierte Gebot: Investiere!
Das fünfte Gebot: Sei konsequent!
Das sechste Gebot: Sei einfach!
Das siebte Gebot: Verbessere Dich ständig!
Das achte Gebot: Stärke Deine Stärken!
Das neunte Gebot: Führe mit Werten!
Das zehnte Gebot: Lebe und führe in Balance!